Im Zusammenhang mit dem Großangriff auf Israel durch die Terrororganisation Hamas hat das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für den Libanon sowie palästinensische Gebiete herausgegeben. Zudem werden deutsche Staatsangehörige aufgefordert, diese Länder und Gebiete zu verlassen.
Das Auswärtige Amt (AA) hat deutsche Staatsbürger und ihre Angehörigen im Libanon aufgefordert, das Land wegen der angespannten Sicherheitslage zu verlassen. Das teilte das die deutsche Botschaft in der Hauptstadt Beirut den Betroffenen in einer E-Mail, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, unter Verweis auf aktualisierte Reise- und Sicherheitshinweise des Ministeriums mit. Eine ähnliche Ausreiseempfehlung sprach das AA für Deutsche im Westjordanland aus, das zu den Palästinensergebieten zählt und von Israel besetzt ist.
Reisewarnung und Ausreiseaufforderung für Deutsche in Libanon und Westjordanland
Es sei seit der Explosion im Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen mit möglicherweise vielen Todesopfern auch in vielen Städten des Libanon zu Protesten und Ausschreitungen gekommen, hieß es in der Mail zur Begründung. Die Botschaft verwies auf kommerzielle Fluglinien, die ab Beirut Flüge anbieten: "Nutzen Sie diese Ausreisemöglichkeiten, solange Sie noch verfügbar sind." Auch Flüge mit Zwischenstopps in Zypern, der Türkei oder anderen Ländern seien zu empfehlen, falls keine Direktflüge nach Deutschland verfügbar seien.
#Update: Ausreiseaufforderung für #Libanon. Das bedeutet, dass deutsche Staatsangehörige aufgefordert werden, jetzt aus Libanon auszureisen. Bitte beachten Sie die Reise- und Sicherheitshinweise unter https://t.co/YZ5Ze4UIMc. (1/2)
— Auswärtiges Amt (@AuswaertigesAmt) October 19, 2023
Der Libanon gilt im Konflikt zwischen Israel und der palästinensischen Terrorgruppe Hamas wegen der Präsenz der schiitischen Hisbollah-Miliz gerade im Süden des Landes als unsicher. Von dort wurden wie bereits in früheren Konflikten nach dem Überfall der Hamas am 7. Oktober auf Israel Raketen auf israelisches Gebiet abgeschossen.
Ausbruch eines Zwei-Fronten-Kriegs befürchtet! Auswärtiges Amt warnt vor Eskalation
Befürchtet wird zudem der Ausbruch eines Zwei-Fronten-Kriegs, sollte die Hisbollah ebenfalls zur Kriegspartei werden. "Die Sicherheitslage in der Region ist hoch volatil; es kommt derzeit immer wieder zu militärischen Auseinandersetzungen im Grenzgebiet, die jederzeit weiter eskalieren können", schreibt das Auswärtige Amt.
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Quellen:
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bua/news.de/dpa
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