Der tragische Tod der kleinen Melissa aus Bingen-Hitzkofen erschüttert ganz Deutschland. Nachdem die Zweijährige seit Sonntag vermisst wurde, fand man ihre Leiche am Dienstag in einem Fluss nahe des Elternhauses. Jetzt meldet sich Melissas Vater zu Wort.
Seit Dienstag ist es traurige Gewissheit: Das tot aus einem Fluss im schwäbischen Bingen geborgene Kind ist die seit Sonntagabend vermisste Melissa. Das bestätigte die Polizei in Ravensburg auf Anfrage. Die Zweijährige sei identifiziert worden. Der Leichnam des Mädchens wurde am Dienstagvormittag kurz vor dem Ortseingang Hitzkofen - einem Teilort von Bingen - von einem Taucher entdeckt. Seit Sonntag suchten Helfer in der Gegend nach der vermissten Zweijährigen.
Mädchen (2) aus Bingen-Hitzkofen tot aufgefunden - Melissa im Fluss ertrunken
Zum aktuellen Zeitpunkt ist noch immer unklar, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte. Wie ist es der Zweijährigen gelungen, unbemerkt ihr Elternhaus zu verlassen? Melissa soll das Haus wahrscheinlich am späten Sonntagnachmittag in einem unbeobachteten Moment und wohl im Schlafanzug verlassen haben.
Ertrunkene Melissa (2) aus Bingen: Polizei geht nicht von Verbrechen aus
Die Polizei geht nicht von einem Verbrechen aus. "Wir haben zum jetzigen Zeitpunkt keinen Hinweis auf eine Straftat und haben auch keine konkreten Ermittlungen gegen irgendjemanden eingeleitet", sagte Sugg. Allerdings stünden noch weitere Ermittlungen an - etwa zur Frage, ob das Kind selbst aus dem Haus gelaufen sei.
Nach Tod von Melissa (2): Vater meldet sich nach Tragödie zu Wort
Die Eltern der kleinen Melissa können sich nicht erklären, wie die Zweijährige die Treppe heruntergekommen ist. Melissas Vater sagte gegenüber der "Bild": "Wir sind völlig am Ende, haben der Polizei stundenlang alles gesagt: dass wir nicht gesehen haben, wie Melissa verschwand, dass wir verzweifelt nach ihr suchten, aber sie nicht gefunden haben. Der Schmerz ist unerträglich, wir vermissen unseren Schatz so sehr."
Eltern völlig verzweifelt: Wissen nicht, wie Melissa die Treppe herunterkam
Das Wohnhaus der Familie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Flusses. Laut "Bild" sind es nur 25 Meter vom Wohnhaus bis zum Fluss Lauchert. Melissa musste nur eine Straße und eine kleine Wiese überqueren. Der normalerweise ruhige Fluss hat gerade Hochwasser, wie der Bürgermeister von Bingen, Jochen Fetzer, mitteilte. "Sie hatte ihr Kinderzimmer im ersten Stock. Wir können uns nicht erklären, wie sie ganz allein die Treppe runterkam", so Melissas Vater im "Bild"-Interview.
Eltern von ertrunkener Melissa haben Wohnhaus verlassen
Während die Polizei weiter ermittelt und versucht, das Unglück und den zeitlichen Ablauf zu rekonstruieren, sind Melissas Eltern bei Bekannten untergekommen. Zu groß ist der Schmerz, sich in dem Haus aufzuhalten, aus dem ihre Tochter verschwand und in dessen unmittelbarer Nähe sie ertrunken ist.
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fka/bua/news.de/dpa