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Welt-Toiletten-Tag: Fehler, die jeder auf dem Klo macht

Jeder macht es täglich! Doch das heißt noch lange nicht, dass es jeder richtig macht. Beim Toilettengang passieren unzählige Fehler. Darmerkrankungen, Hämorrhoiden und Verstopfungen können die Folge sein. Mit diesen Tipps kann nichts mehr schief gehen.

Beim täglichen Toilettengang passieren unzählige Fehler. (Foto) Suche
Beim täglichen Toilettengang passieren unzählige Fehler. Bild: dpa
  • Welt-Toiletten-Tag am 19.11.2024
  • Fehler, die jeder auf dem Klo macht
  • Die richtige Sitzpoition beim Toilettengang

Jeder von uns macht es, doch nur die wenigsten reden darüber. Dabei kann man beim täglichen Toilettengang extrem viel falsch machen. Fehler, die zu ernsthaften Krankheiten führen können.

Falsche Sitzhaltung! Hämorrhoiden und Darmkrankheiten als Folge

Die Sitzhaltung beim Toilettengang stellt bereits ein sehr großes Problem dar, wie die Autorin Giulia Enders in ihrem Buch "Darm mit Charme" schreibt. Fehler können zu Hämorrhoiden, Darmkrankheiten wie zum Beispiel Divertikulitis oder auch Verstopfungen führen. Hauptsächlich treten diese Probleme in Ländern auf, bei denen man sich auf eine Art Stuhl beim "großen Geschäft" setzt. Bei dieser Sitzposition ist der Druck auf den Darm einfach zu groß. Die schmerzhafte Folge: Die Hämorrhoiden stülpen sich nach außen. "Mediziner gehen davon aus, dass häufiges Pressen auf dem Klo das Risiko für Krampfadern, Schlaganfälle oder auch die Stuhlgangsohnmacht deutlich erhöht", schreibt Enders in ihrem Buch.

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Diese Sitzposition verhilft zum Toilettenglück

Doch was tun? In Deutschland sind die Toilettenbecken schließlich Standard. Die Autorin empfiehlt Hinhocken. "Die 'Hocke' ist schon seit Urzeiten unsere natürliche Kloposition - das moderne Sitztoilettengeschäft gibt es erst seit der Indoor-Kloschüssel-Entwicklung im späten 18. Jahrhundert", meint Enders. Doch kein Sorge! Sie müssen dabei nicht auf die Toilette klettern.

Das schottische Gesundheitsamt verteilt für eine verbesserte Toilettenhaltung die WC-Fiebel "Good Defecation Dynamics". Darin erklären die Experten, dass man beim Toilettengang möglichst aufrecht und entspannt sitzen und dabei den Mund öffnen sollte. "Wenn Sie auf der Toilette sind, stellen Sie sicher, dass Ihre Füße eine gute Unterstützung haben. Vielleicht können Sie einen kleinen Schemel gebrauchen", steht darin. Solche eine Position empfiehlt auch ein YouTube-Video, welches zum viralen Hit wurde. Anhand eines Einhorns wird die richtige Sitzhaltung erklärt.

Strengstens verboten! Pressen Sie nicht nach

Entspannung allein reicht auf der Toilette aber nicht aus. Auf keinen Fall sollte man den Stuhlgang erzwingen oder gar zu doll pressen. Nachpressen ist ebenfalls tabu. "Nach Entleerung der ersten Stuhlportion verbleibt bei vielen Menschen ein Gefühl einer unvollständigen Entleerung. Aus diesem Grunde wird dann weiter kräftig nachgepresst", schreibt das Franziskus Krankenhaus in Linz in einem Empfehlungsschreiben.

Das Gefühl, dass der Darm noch nicht vollständig entleert ist, liegt jedoch an dem Verdauungsorgan selbst. Es wölbt sich nämlich nach unten und stülpt mit der Zeit ein. Besteht dieses Problem über einen längeren Zeitraum, kann es zu einem inneren Mastdarmvorfall oder sogar zu einem Heraustreten des Mastdarms durch den After kommen.

Auch vor langen Sitzungen raten Ärzte ab! Eine Sitzung auf dem stillen Örtchen sollte nicht länger als zwei Minuten dauern. Also dann, einen frohen Welt-Toiletten-Tag!

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