Wladimir Putin News: Putin: Keine Privilegien für zurückkehrende Firmen

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben sich viele Unternehmen aus Russland zurückgezogen. Kremlchef Putin geht von einer Rückkehr aus - und gibt einen Ausblick.

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Wladimir Putin (l) zusammen mit Ex-Verteidigungsminister Sergej Schoigu. (Foto) Suche
Wladimir Putin (l) zusammen mit Ex-Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Bild: picture alliance | Alexander Zemlianichenko

Kremlchef Wladimir Putin will ausländische Firmen, die nach Russland zurückkehren, einer scharfen Prüfung unterziehen. "Es wird keine Privilegien und Vorzüge für Rückkehrer geben", sagte Putin der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge bei einem Kongress des russischen Industriellen- und Unternehmerverbands. Moskau setzt darauf, dass nach der Beendigung des Ukrainekriegs das Interesse von Investoren an Russland wieder steigt.

Russland bleibe ein offenes Land. Wer wiederkommen wolle, solle das auf Wettbewerbsgrundlage im Rechtsrahmen tun, sagte Putin. Er wies demnach die Regierung an, die Liste ausländischer Unternehmen, die ihre Arbeit in Russland beendet haben, zu aktualisieren. Die Interessen der russischen Wirtschaft müssten im Fall der Rückkehr ausländischer Firmen geschützt werden.

Regierung soll sich Geschäfte anschauen

Außerdem werde genau zwischen den einzelnen ausländischen Unternehmen unterschieden, kündigte der Staatschef an. Es gebe solche, die Russland auf politischen Druck ihrer Länder verlassen, Personal und Technologie aber zurückgelassen und die Führung einem russischen Management übergeben hätten. Sie hätten im Grunde weiter auf dem russischen Markt gearbeitet, nur unter einer anderen Marke. Sie würden respektiert.

Aber es gebe auch Unternehmen, die demonstrativ die Tür zugeschlagen hätten und ihr russisches Segment verkaufen wollten. Sie hätten sich aber das Recht zum Rückkauf behalten. Er weise die Regierung an, solche Geschäfte genau zu verfolgen, sagte Putin. Es dürfe nicht passieren, dass die Eigentümer, die Unternehmen zum schlechten Preis verkauft und ihrem Schicksal überlassen hätten, es zum gleichen bescheidenen Preis zurückkauften.

Seit Putin im Februar 2022 den Angriffskrieg gegen die Ukraine befohlen hatte, haben westliche Länder zahlreiche Sanktionen erlassen. Einige Unternehmen verkauften ihr Russlandgeschäft. Bei vielen brach es aufgrund der Sanktionen ein.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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