
Angesichts der schwachen Nachfrage weicht der Sport- und Geländewagenhersteller Porsche seine Elektro-Ziele auf. "Porsche hatte mit dem Ziel, 2030 mehr als 80 Prozent vollelektrische Sportwagen auszuliefern, einen der ambitioniertesten Pläne der ganzen Branche", sagte Porsche-Chef Oliver Blume in Stuttgart. Ihm zufolge würde die Produktstrategie das auch weiterhin hergeben. "Angesichts der Marktentwicklung ist es aber nicht mehr realistisch."
2024 waren 27 Prozent der rund 310.700 ausgelieferten Porsche-Fahrzeuge elektrifiziert – knapp die Hälfte davon waren reine E-Autos, die weiteren Plug-in-Hybride. Es sei vorgesehen, diesen Anteil in den nächsten Jahren signifikant zu steigern, sagte Blume. Einen wesentlichen Einfluss hätten unter anderem auch die Ladeinfrastruktur und die Energiepreise. Konkrete Ziele nannte der Manager, der auch die Konzernmutter Volkswagen führt, nicht.
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Blume: E-Mobilität ist Technologie der Zukunft
Die Autoindustrie steckt angesichts der schwachen Konjunktur in der Krise und leidet unter ausbleibender Nachfrage - insbesondere nach E-Autos. Trotz der Verzögerung betrachte man die E-Mobilität weiterhin als die Technologie der Zukunft, sagte Blume. "Wir wollen sie auf lange Sicht zum Erfolg führen. Aktuell gehen wir aber von einer deutlich längeren Phase des Übergangs aus."
Der Schritt hatte sich bereits länger abgezeichnet. Erst im Februar hatte der Konzern mitgeteilt, elektrische Modelle und solche mit Verbrennungsmotor bis weit ins nächste Jahrzehnt hinein parallel anbieten zu wollen. Dazu investiert Porsche Hunderte Millionen Euro. Der Sportwagenbauer hat aktuell zwei vollelektrische Modelle im Angebot, weitere sind geplant.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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