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Verdi-Streik aktuell: Verdi bestreikt erneut für zwei Tage Berliner Nahverkehr

Fahrgäste müssen sich auf den nächsten 48-stündigen Stillstand im Berliner Nahverkehr einstellen. Verdi hat erneut zu Warnstreiks bei der BVG aufgerufen. Alle Informationen im News-Ticker.

An 13 deutschen Flughäfen wird gestreikt. (Symbolfoto) (Foto) Suche
An 13 deutschen Flughäfen wird gestreikt. (Symbolfoto) Bild: picture alliance/dpa/Belga | Jasper Jacobs
  • Flughäfen nehmen Betrieb nach Warnstreiks wieder auf
  • News zum Streik im aktuellen Überblick
  • Weitere Warnstreiks von Verdi in den kommenden Tagen geplant

Mehr als 150.000 Menschen sind in der Woche vom 10. März 2025 bundesweit dem Warnstreik-Aufruf der Gewerkschaft Verdi gefolgt. In Potsdam, wo am 14. März die dritte Runde der Tarifgespräche für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen begann, beteiligten sich mehr als 5.000 Menschen an der Demonstration inklusive Kundgebung, wie Verdi-Sprecher Jan Thomsen auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Aufgrund zahlreicher weiterer Aktionen am Freitag rechnet die Gewerkschaft damit, dass die Gesamtzahl noch steigt.

Bei den Verhandlungen für Beschäftigte von Bund und Kommunen geht es um das Einkommen und die Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten, die zum Beispiel in Verwaltung, Kitas, im Nahverkehr, in Abfallbetrieben, Klärwerken, Bädern oder Pflegeeinrichtungen arbeiten. Für die Arbeitnehmer verhandeln Verdi und der Beamtenbund dbb. Sie fordern eine Tariferhöhung um acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat. Außerdem wollen sie mindestens drei zusätzliche freie Tage durchsetzen. Die Forderungen waren den Arbeitgebern bislang zu teuer.

Am meisten von den Warnstreiks betroffen waren laut Thomsen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern. Alleine in NRW hatten mehr als 45.000 Menschen ihre Arbeit niedergelegt, um die Forderungen im Tarifstreit durchzusetzen.

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News-Ticker: Verdi-Streiks im März 2025 aktuell

Alle Updates zu aktuellen Verdi-Streiks finden Sie im News-Überblick:

+++ Verdi bestreikt erneut für zwei Tage Berliner Nahverkehr +++

Auf Fahrgäste im Berliner Nahverkehr kommen erneut erhebliche Einschränkungen zu. Die Gewerkschaft Verdi hat für kommende Woche Mittwoch (19.03.2025) und Donnerstag (20.03.2025) zum nächsten zweitägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) aufgerufen. "Das finanzielle Angebot der BVG ist völlig unzureichend und ignoriert die massiven Preissteigerungen, mit denen unsere Kolleginnen und Kollegen täglich kämpfen müssen", teilte Verhandlungsführer Jeremy Arndt mit. Schon der vorige Ausstand bei der BVG Ende Februar dauerte 48 Stunden.

Die BVG kritisierte den Aufruf deutlich. Das Unternehmen behalte sich rechtliche Schritte mit Blick auf die Verhältnismäßigkeit des Arbeitskampfes vor, hieß es. "Verhandeln bedeutet aufeinander zuzugehen", teilte Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe mit. "Jetzt ist Verdi an der Reihe, einen Kompromissvorschlag zum Thema Entgelt an den Tisch zu bringen, statt weiter an Maximalforderungen festzuhalten. Der Ball liegt bei Verdi."

Differenzen beim Entgelt

Die Tarifparteien waren nach der fünften Verhandlungsrunde in dieser Woche erneut ohne Einigung auseinandergegangen. Insbesondere bei der Höhe des Entgelts gibt es Differenzen. Verdi fordert 750 Euro zusätzlich pro Monat bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Die BVG bot zuletzt stufenweise 375 Euro und eine doppelt so lange Laufzeit. Verhandelt wird zudem über ein höheres Weihnachtsgeld, über Zulagen bei bestimmten Schichtmodellen sowie flexiblere Arbeitszeiten.

"Wir sind den hohen Forderungen der Gewerkschaft erneut deutlich entgegengekommen und sind am Limit unserer finanziellen Möglichkeiten", teilte Zeller-Grothe nach den Gesprächen am Mittwoch mit. Verdi erkannte zwar an, dass die BVG ihr mit der 24-monatigen Vertragslaufzeit entgegengekommen sei. "Dennoch reicht das Gesamtpaket nicht aus, um die harte Arbeit der Beschäftigten angemessen zu honorieren", betonte Verhandlungsführer Arndt.

+++ Verdi: Weitere Warnstreiks in den nächsten Tage+++

Die Gewerkschaft Verdi plant neben den Flughafenstreiks zu Wochenbeginn für die nächsten Tage weitere Arbeitsniederlegungen bei Diensten von der Abfallentsorgung bis zu den Wasserstraßen. Aufgerufen seien Zehntausende Beschäftigte in Dienststellen und Einrichtungen des öffentlichen Diensts vor der nächsten Runde der Tarifgespräche am Freitag.

"Unter den Beschäftigten herrscht maximale Verärgerung über die Haltung der Arbeitgeber, die noch immer kein Angebot vorgelegt haben und weiter mauern", sagte Gewerkschaftschef Frank Werneke. "Die öffentlichen Arbeitgeber sollten wissen, dass wir durchsetzungsfähig sind. Das wird in den kommenden Tagen noch einmal deutlich gemacht."

Nach seinen Angaben hatten in der vergangenen Woche 55.000 Menschen die Arbeit niedergelegt, um die Forderungen im Tarifstreit des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen durchzusetzen.

Verdi will eine Entgelterhöhung im Volumen von insgesamt acht Prozent durchsetzen, mindestens aber 350 Euro pro Monat. Die Gewerkschaft fordert höhere Zuschläge für belastende Schichtarbeit sowie drei weitere freie Tage plus ein sogenanntes Meine-Zeit-Konto, das Beschäftigten flexiblere Arbeitszeiten ermöglichen soll.

+++ Flughäfen nehmen nach Warnstreiks wieder Betrieb auf+++

Nach Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen ist der Flugverkehr am Morgen wieder angelaufen. An mehreren Airports sollten noch einige Maschinen abheben, die planmäßig eigentlich am Montag hätten starten sollen. Vereinzelt kam es auch zu Ausfällen, etwa weil Maschinen nicht bereitstanden.

Am größten Flughafen Deutschlands, Frankfurt, starte der Flugbetrieb seit Uhr normal, teilte die Verkehrsleitung des Flughafens mit. Geplant seien wieder mehr als 1.100 Starts und Landungen, für die mehr als 140.000 Passagiere abgefertigt werden müssen.

Am Hauptstadtflughafen BER startete der erste Flug laut Online-Auskunft gegen 5.30 Uhr. Die Flughafengesellschaft rechnet im Tagesverlauf mit rund 15.000 zusätzlichen Fluggästen, die am Vortag nicht starten konnten, wie ein BER-Sprecher sagte. Insgesamt sind demnach 214 Abflüge und 219 Ankünfte geplant. Vor allem bis zur Mittagszeit werde deutlich mehr los sein als sonst, betonte ein Sprecher. Er empfahl Fluggästen, mehr Zeit einzuplanen.

Vom Flughafen München hieß es, die Wiederaufnahme habe gut funktioniert. Es sei noch mit vereinzelten Annullierungen infolge des Ausstands zu rechnen, sagte ein Sprecher. Die Mehrheit der Flüge finde aber regulär statt. Am Montag waren in München fast 80 Prozent der Verbindungen ausgefallen.

+++ Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen haben begonnen +++

Die Gewerkschaft Verdi hat ihre Warnstreiks an 13 deutschen Flughäfen begonnen. Seit Mitternacht sind Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst der Flughafenbetreiber, den Bodenverkehrsdiensten und der Luftsicherheitsbereiche in verschiedenen Tarifkonflikten im Ausstand, wie ein Sprecher der Gewerkschaft bestätigte. Der Warnstreik soll 24 Stunden dauern.

Von den Warnstreiks in beiden Tarifkonflikten sind folgende Flughäfen betroffen: Hamburg, Bremen, Hannover, Berlin, Düsseldorf, Dortmund, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, Frankfurt, Stuttgart und München. An den Airports Weeze bei Düsseldorf und Karlsruhe/Baden-Baden sind nur Beschäftigte des Luftsicherheitsbereichs zum Ausstand aufgerufen.

Der Flugverkehr wird in weiten Teilen Deutschlands zum Erliegen kommen: Nach einer ersten Schätzung des Flughafenverbands ADV fallen allein wegen des Ausstands im öffentlichen Dienst und bei den Bodenverkehrsdiensten voraussichtlich mehr als 3.400 Flüge aus, und rund 510.000 Passagiere können ihre Reisen nicht wie geplant antreten. Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung gibt es derzeit an einem durchschnittlichen Tag rund 6.000 Flugbewegungen an deutschen Flughäfen. Dazu kommen noch rund 3.000 Überflüge im deutschen Luftraum.

Am Drehkreuz Frankfurt können keine Passagiere einsteigen, und auch der Transitverkehr werde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Auswirkungen betroffen sein, warnte der Betreiber Fraport. Geplant waren für den Montag 1.170 Starts und Landungen mit zusammen rund 150.000 Passagieren. Die Aufgaben für einen vollumfänglichen Flugbetrieb würden ausgesetzt, lediglich ein Notdienst aufrechterhalten. Der Flughafenbetreiber ruft die Passagiere auf, nicht zu den Terminals zu kommen. Die Lufthansa arbeitet nach Angaben eines Sprechers an einem Ersatzflugplan.

+++ Flughafen Hamburg: Flüge fallen heute wegen Warnstreik aus +++

Am Hamburger Flughafen fallen nach Angaben einer Sprecherin heute alle weiteren Flüge aus. Grund sei ein Warnstreik. "Aus diesem Grund ist der Flughafen ab sofort geschlossen", teilte die Sprecherin mit. Heute waren dort ursprünglich 144 Ankünfte und 139 Abflüge geplant, davon konnten den Angaben zufolge heute Morgen nur rund 10 Flüge stattfinden. Die restlichen Abflüge und Ankünfte für den Tag seien gestrichen.

Ursprünglich sollte der Warnstreik am Hamburger Flughafen am Sonntagabend mit der Nachtschicht beginnen und bis zum Ende der Spätschicht am Montag andauern. Bundesweit hat Verdi für Montag zu Warnstreiks an 13 deutschen Flughafen aufgerufen. Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht.

Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi sagte zu dem Warnstreik: "Der Streik war notwendig, damit die Streikwirkung auch wirklich gespürt wird." Bei Arbeitsniederlegungen mit Ankündigungen ergreife der Flughafen Maßnahmen und setze etwa Streikbrecher ein. Man wisse um die Auswirkungen für Flugreisende, aber die Arbeitgeber müssten nun ein Angebot vorlegen.

+++ Warnstreiks an Flughäfen - Was Reisenden Montag bevorsteht +++

Am Montag (10. März) von 0.00 bis 23.59 Uhr sind die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und der Bodenverkehrsdienste an folgenden Flughäfen zum Warnstreik aufgerufen: München, Stuttgart, Frankfurt, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin-Brandenburg und Leipzig-Halle. Außerdem ruft Verdi in einem anderen Tarifkonflikt zeitgleich dazu auch das Luftsicherheitspersonal zum Warnstreik auf. Dieser Aufruf gilt zusätzlich auch an den Flughäfen Weeze bei Düsseldorf und Karlsruhe/Baden-Baden.

Wie groß sind die Auswirkungen? Der Flugverkehr wird in weiten Teilen des Landes zum Erliegen kommen. Nach einer ersten Schätzung des Flughafenverbands ADV fallen voraussichtlich mehr als 3.400 Flüge aus, rund 510.000 Passagiere können ihre Reisen gar nicht antreten oder zumindest nicht wie geplant. ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel spricht in Bezug auf die Streiks im öffentlichen Dienst von einem Horrorszenario für Fluggäste. "Elf Standorte gleichzeitig zu bestreiken, hat eine neue Dimension". Die Warnstreiks hätten "weitreichende Folgen für die individuelle Mobilität und die Wirtschaftsabläufe".

+++ Verband: Verdi-Streik lässt 3.400 Flüge ausfallen +++

Der für Montag angekündigte Verdi-Warnstreik wird nach Einschätzung des Flughafenverbands ADV massive Auswirkungen auf den Luftverkehr haben. Nach einer ersten Schätzung fallen in Deutschland voraussichtlich mehr als 3.400 Flüge aus und rund 510.000 Passagiere können ihre Reisen nicht wie geplant antreten, berichtet der Verband in Berlin.

"Elf Standorte gleichzeitig zu bestreiken hat eine neue Dimension", erklärt ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Die Arbeitskampfmaßnahmen bedeuteten ein Horrorszenario für die betroffenen Fluggäste und hätten "weitreichende Folgen für die individuelle Mobilität und die Wirtschaftsabläufe." In der laufenden Streiksaison konnten laut ADV bereits 800.000 Passagiere nicht wie geplant fliegen.

+++ Ganztägiger Warnstreik am Flughafen Frankfurt +++

Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten des öffentlichen Diensts und der Bodenverkehrsdienste aufgerufen, dann ganztägig die Arbeit niederzulegen, wie aus Gewerkschaftsveröffentlichungen in Frankfurt hervorgeht.Der 24-Stunden-Streik soll in der Nacht am Montag um 00.00 Uhr beginnen und bis 23.59 Uhr fortgesetzt werden. Die Streikenden sollen sich am Morgen zu einer Kundgebung treffen.In der laufenden Tarifrunde wurden bereits die Flughäfen in Köln, Düsseldorf, Hamburg und München bestreikt, wo es jeweils zu zahlreichen Flugausfällen gekommen war.

Hintergrund ist der Tarifstreit mit Bund und Kommunen, in dem Mitte März die nächste Verhandlungsrunde ansteht. Zuletzt haben Beschäftigte in Kranken- und Pflegeheimen sowie in Kindergärten und anderen sozialen Einrichtungen gestreikt. Auch ein größerer Teil des Personals beim börsennotierten und einstmals kommunalen Flughafenbetreiber Fraport wird noch nach den Tarifregeln des öffentlichen Diensts bezahlt. Zudem sind die Beschäftigten der Bodenverkehrsdienste zum Warnstreik aufgerufen.

+++ Warnstreiks an Flughäfen: In München 80 Prozent Flugausfälle +++

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts hat am Münchner Flughafen ein zweitägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi begonnen. Die Fluggesellschaften haben 80 Prozent der für heute und morgen geplanten Flüge gestrichen. Darüber informierte die Flughafengesellschaft FMG die Passagiere auf ihrer Webseite. Auch ein Flughafensprecher bestätigte am Morgen, dass die Flüge weiterhin gestrichen sind.

In der Tarifauseinandersetzung für die Beschäftigten von Bund und Kommunen soll es darüber hinaus auch am Hamburger Flughafen bis Freitag zu Beeinträchtigungen kommen. Außerdem stehen heute andernorts wieder zeitweise Arbeitsniederlegungen an: in Essen bei den Entsorgungsbetrieben, in Erfurt in Kliniken und in Hamburg außerdem unter anderem noch bei der Stadtreinigung, im Hafen und bei städtischen Behörden.

Auswirkungen schon vor Beginn des Warnstreiks

In München hatte es erste Annullierungen schon vor dem Beginn des Warnstreiks am Mittwochabend gegeben. Für Donnerstag und Freitag waren am zweitgrößten deutschen Flughafen jeweils rund 830 Starts und Landungen geplant. In absoluten Zahlen entspricht eine Streichung von 80 Prozent der Flüge, dass an beiden Tagen voraussichtlich über 1300 Maschinen nicht wie vorgesehen starten oder landen werden. Diese Zahl könnte sich jedoch noch erhöhen: "Weitere Annullierungen sind nicht ausgeschlossen", schrieb der Flughafen.

Der Warnstreik soll am Freitag um 24.00 Uhr enden. Der Samstag ist der erste Tag der bayerischen Faschingsferien. Die Lufthansa will die betroffenen Passagiere kontaktieren und bietet kostenlose Umbuchung oder Stornierung an.

Tarifrunde im öffentlichen Dienst schlägt auf Flugverkehr durch

Die Fluggesellschaften sind an der laufenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst gar nicht beteiligt, werden nun jedoch in Mitleidenschaft gezogen. Verdi hat die im öffentlichen Dienst beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Flughafens sowie die Bodenverkehrsdienste zur Arbeitsniederlegung aufgerufen.

Damit will die Gewerkschaft den Druck auf Kommunen und Bund erhöhen. Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln.

+++ Verdi: Warnstreik am Hamburger Flughafen +++

Passagiere am Hamburger Flughafen müssen sich vor allem am Donnerstag und Freitag auf Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat vom Beginn der Nachtschicht am Mittwoch bis zum Ende der Spätschicht am Freitag zu einem Warnstreik aufgerufen. Betroffen seien Beschäftigte der Flughafen AG, aber auch die der Instandhaltung, der IT-Dienste, der Flughafensicherheitsdienste, der Passagierabfertigung und der Gepäckbeförderung.

Ursprünglich 575 Starts und Landungen geplant

Der Flughafen selbst konnte die Auswirkungen des Warnstreiks wegen der kurzfristigen Ankündigung zunächst nicht abschätzen. Eine Sprecherin betonte jedoch: «Die Passagiere werden gebeten, sich fortlaufend über ihren Flugstatus zu informieren und bei Bedarf Kontakt mit der gebuchten Airline aufzunehmen.» Bislang seien für Donnerstag 146 Starts und 148 Landungen sowie für Freitag 141 Starts und 140 Landungen geplant.

+++ Warnstreik wird Flughafen in München größtenteils lahmlegen +++

Wegen eines Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi werden am Donnerstag und Freitag am Münchner Flughafen die meisten Flugverbindungen ausfallen. Von den mehr als 1.600 geplanten Flügen würden die Airlines voraussichtlich den größten Teil streichen, teilte der Flughafen mit.

+++ 48-Stunden-Warnstreik an Münchner Flughafen +++

Die Streikwelle in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst dauert an - und trifft nun auch große Flughäfen. Flugreisende müssen sich dieser Tage auf zahlreiche Ausfälle und massive Verzögerungen einstellen.

Am Münchner Flughafen will die Gewerkschaft Verdi mit einem zweitägigen Warnstreik am Donnerstag und Freitag Druck machen. Am Morgen hatte in Nordrhein-Westfalen ein eintägiger Warnstreik am Düsseldorfer Airport begonnen. Und auch am Flughafen Köln/Bonn läuft bereits seit Sonntagabend ein Ausstand der Gewerkschaft. Nach Angaben des Flughafenverbands ADV sind in Düsseldorf und Köln/Bonn rund 48.000 Passagiere betroffen.

Grund sind laut Verdi bisher ergebnislose Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Eine zweite Verhandlungsrunde hatte vergangene Woche keine Einigung gebracht. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 14. März beginnen. «Die zunehmende Arbeitsverdichtung und der anhaltende Personalmangel belasten die Beschäftigten erheblich», sagt etwa Manuela Dietz von Verdi in Bayern.

Die Gewerkschaften fordern ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich. In besonders belastenden Jobs - etwa im Gesundheitsbereich - soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln. Die Arbeitgeber - besonders die Kommunen - warnen allerdings vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.

+++ Tarifstreit: Warnstreiks an größten Flughäfen in NRW +++

Nachdem Beschäftigte am Flughafen Köln/Bonn die Arbeit niedergelegt haben, hat auch am Düsseldorfer Airport ein eintägiger Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi begonnen. Seit dem frühen Morgen müssen Passagiere am größten Flughafen von Nordrhein-Westfalen mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen rechnen. Zahlreiche Flüge wurden annulliert.

Am Flughafen Köln/Bonn läuft bereits seit Sonntagabend ein Warnstreik der Gewerkschaft, der zu erheblichen Störungen im Flugbetrieb führt. Laut Flughafen fallen 106 geplante Flüge aus, ursprünglich sollten 168 Passagierflüge stattfinden. In Düsseldorf sollen laut Flughafen von den ursprünglich geplanten 334 Starts und Landungen mindestens 30 Prozent gestrichen werden.

Verdi: In Düsseldorf 400 Streik-Teilnehmer

Nach Verdi-Angaben beteiligten sich am Morgen in Düsseldorf 400 Beschäftigte. Die Gewerkschaft will mit den Streiks den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst erhöhen. Sie fordert acht Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat sowie drei zusätzliche freie Tage.

Beide Flughäfen rechnen den Angaben zufolge mit erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und zahlreichen Flugausfällen. Fluggäste sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihrer Flüge erkundigen.

+++ Verdi ruft an zwei großen NRW-Flughäfen zu Warnstreiks auf +++

Die Gewerkschaft Verdi ruft Beschäftigte des öffentlichen Dienstes an den Flughäfen Düsseldorf und Köln für Montag (24.02.2025) zu Warnstreiks auf. Es sei mit "umfangreichen Auswirkungen auf Passagierflüge" zu rechnen, teilte Verdi mit.

In Köln sollen die 24-stündigen Arbeitsniederlegungen bereits am späten Sonntagabend beginnen, in Düsseldorf am frühen Montagmorgen.

Nach Angaben eines Verdi-Sprechers sind in Düsseldorf unter anderem Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen, die Koffer transportierten, die am Check-In-Schalter arbeiten oder die Flugzeuge mit frischem Wasser versorgen. Er gehe von "wenig Flugverkehr am Montag" aus, sagte der Sprecher. Die Sicherheitskontrollen sind den Angaben zufolge nicht betroffen.

Check-In-Mitarbeiter und Flugzeug-Einweiser

Auch in Köln sind nach Angaben von Verdi mehrere Berufsgruppen zum Warnstreik aufgerufen. Es gehe zum Beispiel um Menschen, die für die Be- und Entladung der Flugzeuge zuständig seien, ebenso Mitarbeiter beim Check-In-Schalter oder auch Flugzeug-Einweiser. Auch in Köln seien aber nicht die Sicherheitskontrollen betroffen.

Verdi und der Beamtenbund dbb verhandeln mit dem Bund und den Kommunen über Einkommen und Arbeitszeit von mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten. Diese arbeiten nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in Kitas, an Schulen und Universitäten, im Nahverkehr, bei den Abfallbetrieben oder eben an Flughäfen. Auch Feuerwehrleute und Bundespolizisten gehören dazu.

Gewerkschaft fordert Lohnplus von acht Prozent

Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. In besonders belastenden Jobs wie im Gesundheitsbereich soll es höhere Zuschläge geben. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln.

Die Arbeitgeber haben in den bisherigen zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.

Der Termin für die nächste Verhandlungsrunde steht bereits fest: Gewerkschaften, Bund und Kommunen treffen sich vom 14. bis 16. März in Potsdam.

+++ Nahverkehr wird in mehreren Bundesländern bestreikt +++

In Berlin stehen Bus und Straßen- sowie U-Bahn bereits am Donnerstag, dem 20. Februar 2025, still - am morgigen Freitag müssen Pendlerinnen und Pendler dann in mehreren Bundesländern mit Ausfällen von rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat zu Warnstreiks im Nahverkehr in Baden-Württemberg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz aufgerufen.

+++ Beschäftigte streiken für mehr Lohn +++

Insgesamt seien 53.000 Beschäftigte in 69 Unternehmen in Städten und Landkreisen betroffen, teilte die Gewerkschaft mit. "Die Situation der Beschäftigten im ÖPNV ist außerordentlich problematisch. Es gibt viel zu wenig Personal, so dass die Arbeitsverdichtung ständig zunimmt", beklagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle. Für die Belastung sei der Lohn zu niedrig, außerdem sei der Krankenstand hoch.

+++ Warnstreiks in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern +++

Zeitgleich streiken am Freitag auch Beschäftigte in anderen Tarifauseinandersetzungen im Nahverkehr, darunter Mitarbeiter der BVG in Berlin und Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern.

+++Weiterer Warnstreik bei Stadtwerken und Müllverbrennung +++

Für Donnerstag ruft Verdi bundesweit zu Warnstreiks bei Stadtwerken, Wasserver- und Abwasserentsorgungsbetrieben sowie Müllverbrennungsanlagen auf. Hier seien für Bürgerinnen und Bürger allerdings zunächst keine direkten Auswirkungen zu erwarten, erklärte die Gewerkschaft.

In diesen Branchen gebe es große Probleme, Fachkräfte zu finden, teilte Verdi mit. Deshalb sei es dringend nötig, attraktive Arbeitsbedingungen zu schaffen.

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/news.de/dpa

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