Die Inflationsrate ist in Sachsen im November wieder angestiegen. Die Entwicklung ist außerdem ungünstiger als im Bund, wo die Teuerungsrate niedriger lag. Jetzt mehr erfahren!
Kaum ein Bundesland bietet so weihnachtliches und adventliches wie Sachsen. Man denke an den Dresdner Striezelmarkt, den ältesten seiner Art in Deutschland. Oder an Herrnhuter Sterne und Erzgebirgische Schwibbögen. Und natürlich an Dresdner Stollen. Bei letzteren sind erfreulicherweise keine großen Preissprünge zu erwarten. Zwar veröffentlich das Statistische Bundesamt keine Preisentwicklung für Stollen, wohl aber für Backwaren. Hier liegt die Teuerungsrate aktuell bei 0,0 Prozent.
Inflation in Sachsen aktuell
Die Inflationsrate in Sachsen ist im November 2024 auf 2,9 Prozent angestiegen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Im Oktober hatte sie noch bei 2,8 Prozent gelegen.
Deutschlandweit lag die jährliche Preissteigerungsrate im November bei 2,2 Prozent. Somit war die Teuerung in Sachsen höher als im Durchschnitt aller Bundesländer. Auch im Vergleich zum Jahr 2020 stiegen die Preise in Sachsen stärker.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Sachsen | -0,2 % | 2,9 % | 21,7 % |
Deutschland gesamt | -0,2 % | 2,2 % | 19,9 % |
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Die Teuerung in den Bundesländern
Nicht in allen Bundesländern ist die Teuerung gleich hoch. Die Inflationsrate liegt zwischen 1,9 Prozent in Nordrhein-Westfalen und 2,9 Prozent in Sachsen.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | -0,2 | 2,2 | 19,7 |
Bayern | -0,2 | 2,6 | 20,6 |
Berlin | -0,3 | 2,0 | 19,3 |
Brandenburg | -0,2 | 1,9 | 21,3 |
Bremen | -0,3 | 1,9 | 20,6 |
Hamburg | -0,3 | 2,0 | 17,8 |
Hessen | -0,3 | 2,0 | 18,9 |
Mecklenburg-Vorpommern | -0,2 | 2,1 | 21,3 |
Niedersachsen | -0,2 | 2,3 | 19,9 |
Nordrhein-Westfalen | -0,3 | 1,9 | 19,5 |
Rheinland-Pfalz | -0,2 | 2,7 | 19,8 |
Saarland | -0,2 | 2,8 | 19,4 |
Sachsen | -0,2 | 2,9 | 21,7 |
Sachsen-Anhalt | -0,2 | 2,5 | 21 |
Schleswig-Holstein | -0,2 | 2,2 | 19,2 |
Thüringen | -0,1 | 2,2 | 21 |
Deutschland gesamt | -0,2 | 2,9 | 21,7 |
Aber warum sind die Preise in Sachsen schneller gestiegen? Dass die Teuerung sich so unterschiedlich entwickelt hat viel mit den Immobilienpreisen zu tun. Aber auch die Preise für Nahrungsmittel steigen teilweise verschieden stark. Groß sind die Preisunterschiede auch in der Gastronomie, wie jeder weiß, der schon mal die Preise für ein Bier in einem Großstadtlokal mit denen einer Landgaststätte verglichen hat.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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