Experten warnen jetzt schon: die Deutschen müssen in den nächsten Jahren mit stark ansteigenden Beiträgen für die Sozialversicherung rechnen. Durch die schockierend hohen Beiträge bleibt Ihnen am Ende immer weniger in der Tasche.
- Experten warnen nun vor einer extremen Steigerung der Sozialabgaben
- Bald dürfte jeder dritte verdiente Euro in die Sozialversicherungen laufen
- Grund ist neben der Belastung der Krankenkassen durch Bürgergeldempfänger auch die "Baby-Boomer"-Generation
Eigentlich können wir uns glücklich schätzen, dass Deutschland ein so starkes Sozialsystem hat. Doch Renten-, Pflege- und Krankenversicherung sind wahre Geldfresser. Weil die Beträge, die das Gesundheitssystem verschluckt, immer höher werden, erhöhen sich auch die Beiträge für die Versicherten. Experten rechnen nun mit einer extremen Steigerung der Beiträge bis 2030. Wie viel Ihnen am Ende noch vom Bruttogehalt bleibt, erfahren Sie hier.
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Kostenhammer bei der Rentenversicherung
Bis zum Jahr 2030 rechnet die Bundesregierung in ihrem Rentenbericht mit einem Anstieg des Beitrags für die Rentenversicherung von 18,6 Prozent auf mindestens 20 Prozent. Ab 2025 soll es statt der "doppelten Haltelinie" nur noch eine geben: für das Rentenniveau von 48 Prozent. Bis 2038 soll der Beitrag zudem auf über 22 Prozent schießen. Grund ist unter anderem die extrem starke Geburtenrate der "Baby-Boomer"-Generation, die nun einen großen Anteil an denen stellt, denen die Rente jetzt zusteht.
Auch die Krankenversicherung steigt
Ebenso dürfen Sie damit rechnen, dass die Krankenkassenbeiträge deutlich teurer werden. Das liegt unter anderem an der Schuldenbremse: denn für die Versorgung der rund 5,6 Millionen Menschen in Deutschland, die auf das Bürgergeld angewiesen sind, bekommen die Kassen nur etwa 119 Euro pro Monat. Dies verursacht ein Finanzloch von sage und schreibe 9,2 Millionen Euro, das es zu stopfen gilt. Auf Anfrage der "Bild" verwies ein Sprecher des Gesundheitsministers Karl Lauterbach allerdings auf die "angespannte Haushaltslage des Bundes und der Vorgaben der Schuldenbremse".
So wenig bleibt vom Bruttogehalt
Mit Pflege- und Arbeitslosenversicherung - von denen wahrscheinlich nur die Pflegeversicherung teurer wird - kommen die Deutschen also durchschnittlich auf 41,5 Prozent der Gesamtabgaben zur Sozialversicherung. Immerhin: etwa die Hälfte wird vom Arbeitgeber gezahlt, lediglich den Zusatzbeitrag zur Krankenkasse und den Kinderlosenzuschlag zur Pflegeversicherung übernimmt der Versicherte allein. Festzuhalten ist, dass die Sozialabgaben laut Prognosen also enorm steigen werden - und umso weniger beim Steuerzahler selbst hängen bleibt. Wussten Sie schon: mit der Wahl der richtigen Steuerklasse können Sie jede Menge Geld sparen oder zurückbekommen. Mehr Infos darüber, wie Sie von einer anderen Steuerklasse profitieren können, finden Sie in unserem Ratgeber zum Wechsel der Steuerklasse.
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sfx/gom/news.de
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