Die Inflationsrate ist in Deutschland im Oktober
Die Inflationsrate ist im Oktober 2024 auf 0,4 Prozent angestiegen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Im Vormonat hatte sie noch bei 0,0 Prozent gelegen. Die Produkte eines durchschnittlichen Warenkorbs sind also 0,4 Prozent teurer als im Oktober 2023.
Inflation Deutschland aktuell: Welche Produkte und Dienstleistungen sind teurer geworden?
Eine besonders hohe Preissteigerung zum Vorjahr gab es bei Andere Gebühren und Dienstleistungen. Produkte dieser Kategorie verteuerten sich in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich um 0,0 Prozent und kosten jetzt 16,7 Prozent mehr als nocham Anfang des Jahrzehnts. Auch der Bereich Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Preisanstieg. Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Allerdings liegen die Preise dennoch höher als noch vor vier Jahren.
Erläuterung | Produkt | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Höchste Teuerung | Andere Gebühren und Dienstleistungen | 0,0 | 16,7 |
Zweithöchste Teuerung | Bestattungsleistungen und Friedhofsgebühr | 0,0 | 19,8 |
Niedrigste Teuerung | Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke | 0,0 | 34,1 |
Deutschland | Gesamt | 0,4 | 20,2 |
Lesen Sie außerdem:
- Preise steigen immer schneller!
- Inflationsrate unter dem Durchschnitt
- Teuerung unter dem Durchschnitt
- Verbraucherpreisindex, Teuerungsrate und Inflationsrate erklärt
- Teuerung beschleunigt sich!
- Aktuelle Daten zum ifo-Index
- Arbeitslosigkeit in Deutschland aktuell
Hintergrundinformationen finden Sie außerdem in unserem Beitrag Verbraucherpreisindex berechnen.
Preise steigen in den Bundesländern unterschiedlich
Nicht alle Bundesländer sind von der Teuerung gleich betroffen. Besonders hoch war der Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr in Sachsen mit 2,8 Prozent. Glück hatten dagegen die Menschen in Berlin. Hier stiegen die Preise am wenigsten stark.
Aber warum sind die Preise in Deutschland weniger stark gestiegen?Dass die Teuerung sich so unterschiedlich entwickelt hat viel mit den Immobilienpreisen zu tun. Aber auch die Preise für Nahrungsmittel steigen teilweise verschieden stark. Groß sind die Preisunterschiede auch in der Gastronomie, wie jeder weiß, der schon mal die Preise für ein Bier in einem Großstadtlokal mit denen einer Landgaststätte verglichen hat.
Verbraucherpreisindex Tabelle
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,7 | 2,1 | 20 |
Bayern | 0,5 | 2,4 | 20,9 |
Berlin | 0,4 | 1,4 | 19,7 |
Brandenburg | 0,3 | 1,8 | 21,5 |
Bremen | 0,1 | 1,9 | 21 |
Hamburg | 0,5 | 1,8 | 18,1 |
Hessen | 0,5 | 1,8 | 19,2 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,4 | 1,8 | 21,5 |
Niedersachsen | 0,3 | 2,1 | 20,2 |
Nordrhein-Westfalen | 0,3 | 2,0 | 19,9 |
Rheinland-Pfalz | 0,4 | 2,4 | 20 |
Saarland | 0,6 | 2,7 | 19,6 |
Sachsen | 0,4 | 2,8 | 22 |
Sachsen-Anhalt | 0,3 | 2,4 | 21,2 |
Schleswig-Holstein | 0,2 | 2,0 | 19,4 |
Thüringen | 0,3 | 1,9 | 21,1 |
Deutschland gesamt | 0,4 | 0,4 | 20,2 |
Inflation Deutschland historisch
Jahr | Verbraucherpreisindex | Veränd. Vorjahr in % |
---|---|---|
2014 | 94,0 | 1,0 |
2015 | 94,5 | 0,5 |
2016 | 95,0 | 0,5 |
2017 | 96,4 | 1,5 |
2018 | 98,1 | 1,8 |
2019 | 99,5 | 1,4 |
2020 | 100,0 | 0,5 |
2021 | 103,1 | 3,1 |
2022 | 110,2 | 6,9 |
2023 | 116,7 | 5,9 |
Oktober 2024 | 120,2 | 0,4 |
Die Veränderung im Oktober 2024 bezieht sich auf den Vorjahresmonat, also die Preissteigerung seit Oktober 2023.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.