
Bei Berliner Gastronomie denken viele an die mittlerweile fast ausgestorbene Eckkneipe, noch mehr aber an Currywurst-Buden und Döner-Läden. In der Verbraucherpreisstatistik des Statistischen Bundesamtes zählen beide zur Kategorie Speisen und Getränke in Fastfoodrestaurants und Imbissbuden. Die Preise lagen dort im Oktober 2024 durchschnittlich 0,0 Prozent höher als im Oktober des Vorjahres.
Inflation in Berlin aktuell
Die Inflationsrate in Berlin ist im Oktober 2024 auf 1,4 Prozent angestiegen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes. Im Vormonat hatte sie noch bei 0,8 Prozent gelegen.
Deutschlandweit lag die jährliche Preissteigerungsrate im Oktober bei 2,0 Prozent. Die Teuerungsrate war in Berlin also niedriger als deutschlandweit. Verglichen mit dem Anfang des Jahrzehnts war die Preissteigerung ebenfalls niedriger.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Berlin | 0,4 % | 1,4 % | 19,7 % |
Deutschland gesamt | 0,4 % | 2,0 % | 20,2 % |
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So stiegen die Preise in den einzelnen Bundesländern
Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 2,8 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,7 | 2,1 | 20 |
Bayern | 0,5 | 2,4 | 20,9 |
Berlin | 0,4 | 1,4 | 19,7 |
Brandenburg | 0,3 | 1,8 | 21,5 |
Bremen | 0,1 | 1,9 | 21 |
Hamburg | 0,5 | 1,8 | 18,1 |
Hessen | 0,5 | 1,8 | 19,2 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,4 | 1,8 | 21,5 |
Niedersachsen | 0,3 | 2,1 | 20,2 |
Nordrhein-Westfalen | 0,3 | 2,0 | 19,9 |
Rheinland-Pfalz | 0,4 | 2,4 | 20 |
Saarland | 0,6 | 2,7 | 19,6 |
Sachsen | 0,4 | 2,8 | 22 |
Sachsen-Anhalt | 0,3 | 2,4 | 21,2 |
Schleswig-Holstein | 0,2 | 2,0 | 19,4 |
Thüringen | 0,3 | 1,9 | 21,1 |
Deutschland gesamt | 0,4 | 1,4 | 19,7 |
Dass die Preise in Berlin langsamer steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Vorteile für Verbraucher. Es gibt aber auch negative Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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