Nachts fahren Züge für Überführungs- und Abstellfahrten ohne Fahrgäste von A nach B. Manchmal müssen sie dafür auch etwas weiter fahren.
Wegen fehlender Abstellmöglichkeiten in Berlin muss die Deutsche Bahn einige Züge nachts an anderen Standorten parken. "In Einzelfällen können Abstellfahrten aufgrund von Bauarbeiten auch länger dauern", sagte ein Bahn-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Genauere Angaben machte er auch auf Nachfrage nicht.
Er betonte jedoch, dass Überführungs- und Abstellfahrten grundsätzlich ein ganz normaler betrieblicher Vorgang seien. So würden die Züge pünktlich und gereinigt an den Abfahrtsbahnhöfen bereitstehen. Dies sei auch bei anderen Eisenbahnen der Fall. "In der Luftfahrt werden übrigens auch Flugzeuge ohne Fluggäste zu anderen Einsatzorten überführt."
Bahn: Zu Zugausfällen kommt es wegen der Überführungsfahrten nicht
Einen Medienbericht, wonach es wegen der nächtlichen Überführungs- und Abstellfahrten tagsüber zu Zugausfällen kommt, wies der Sprecher entschieden zurück. Diese Darstellung sei falsch. Auch würden die Abstellfahrten nicht wie berichtet durch Halte "künstlich verlängert".
Die Bahn will ihre ICE-Flotte bis Ende des Jahrzehnts auf bis zu 450 Züge ausbauen. Zugleich baut der bundeseigene Konzern Instandhaltungskapazitäten aus - etwa mit neuen ICE-Werken in Dortmund und Cottbus. Das ICE-Werk Rummelsburg in Berlin werde zudem weiter ausgebaut, in Berlin-Schönholz sei eine Abstellanlage geplant, teilte der Sprecher mit.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de