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Altenpfleger Gehalt aktuell 2024: Ihre Verdienstmöglichkeiten als Altenpfleger

Altenpfleger gelten oft als Niedriglohnberuf. Mit einem mittleren Einkommen von 3.901 Euro gehören Sie allerdings objektiv gesehen nicht zu den besonders schlecht bezahlten Einkommensgruppen. Lesen Sie die Hintergründe!

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Altenpfleger verdienen in Deutschland im Mittel rund 3.901 Euro, wie aus Daten der Bundesagentur für Arbeit auf Basis der Sozialversicherungsmeldungen hervorgeht. Die Daten beziehen sich auf den sogenannten Median, der angibt, zu welchem Betrag es genauso viele höhere wie niedrigere Einkommen gibt.
Wer als Altenpfleger weniger als 3.502 Euro verdient, gehört zu dem Viertel mit dem niedrigsten Gehalt. Um in diesem Beruf dagegen dem reichsten Viertel anzugehören, ist ein Bruttoeinkommen von mehr als 4.292 Euro nötig.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Altenpflege (o.S.) - Fachkraft" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Ausbildung benötigt wird. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Fachkraft-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Altenpfleger netto im Monat?

Ein Altenpfleger ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.537 Euro netto im Monat. Rund 35,0 Prozent seines Einkommens von 3.901 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 819 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 545 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen Altenpfleger als Führungskräfte?

2.091 Euro verdienen Altenpfleger mehr, wenn sie eine Führungsposition übernehmen. Dann liegt ihr Gehalt nämlich bei 5.992 statt 3.901 Euro.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld auch an- und ungelernte Beschäftigte, die in der Statistik als Helfer bezeichnet werden. Bei Altenpflegern lag das Gehalt von Helfern bei 2.906 Euro und damit um 995 Euro niedriger als das von Fachkräften.

Wie viele Altenpfleger gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 133.644 Menschen in Vollzeit als angestellte Altenpfleger tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Als Führungskräfte arbeiten in diesem Bereich weitere 0 Vollzeitbeschäftigte.
Daneben gibt es in dem Berufsfeld weitere x Helfer.

Warum verdienen Altenpfleger so wenig?

Mit einem Median-Gehalt von 3.901 Euro verdienen Altenpfleger in etwa so viel wie der Durchschnittsdeutsche. Denn ein sozialversicherungspflichtiger Beschäftiger in Vollzeit erhält aktuell im Durchschnitt 3.796 Euro. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem einer Fachkraft. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 3.519 Euro und damit deutlich höher als in Vollzeit beschäftigten Altenpfleger. Anders, als viele Menschen meinen, gehören Altenpfleger nicht zu den Niedriglohnberufen. Das mittlere Einkommen von 3.901 Euro liegt über dem vieler anderer Berufe. Allerdings gehört zum Beruf oft auch Schichtarbeit.

Auf welchen Daten basiert die Auswertung zum Einkommen von Altenpflegern?

Die Erhebungen zum Entgeltumfang und zur Mitarbeiteranzahl stammen aus Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber und werden von der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet.
Demzufolge finden sich die Einkommen von Beamten, Soldaten und Selbständigen nicht in den Daten, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die von uns verwendeten Daten der Bundesagentur für Arbeit identifizieren jeden Beruf anhand einer fünfstelligen Nummer. Die ersten vier Stellen gegen die Tätigkeit an. 2923 steht dabei für Berufe in der Fleischverarbeitung. Die fünfte Stelle gibt Auskunft über die Ausbildung. Die 1 kennzeichnet Helferberufe, die 2 Fachkräfte, die 3 Spezialisten und 4 für Experten. Die 29232 ergibt deshalb eine Fachkraft in der Fleischverarbeitung, also einen Metzger oder Fleischer. Bei Beamten sind damit oft Anforderungen an den Bildungsabschluss verbunden. So ist für den Zugang zum Mittleren Dienst eine Ausbildung nötig, für den gehobenen Dienst ein Bachelor-Abschluss oder eine Zusatzqualifikation wie ein Meister- oder Techniker und für den höheren Dienst oft ein Master-Abschluss oder ein Staatsexamen. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Altenpfleger Gehalt: Fazit zum Einkommen

Nur scheinbar gehören Altenpfleger zu den Berufen mit eher niedrigem Einkommen. Ihr mittleres Gehalt liegt aktuell bei 3.901 Euro. Wie in allen Berufen lässt sich das Gehalt steigern, wenn Führungsaufgaben übernommen werden.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten der Bundesagentur für Arbeit automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 28.11.2024 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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