Ergotherapeut Gehalt aktuell 2025: Wie viel verdient ein Ergotherapeut netto?

Ergotherapeuten liegen mit ihrem Einkommen unter dem Durchschnitt, auch wenn sie nicht zu den Niedriglohnberufen zählen. Auch im Vergleich mit ähnlich qualifizierten Beschäftigten bleibt die Lage die gleiche. Lesen Sie hier die genauen Zahlen und die wichtigsten Hintergründe.

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Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit verdienen Ergotherapeuten in Deutschland im Mittel 3.279 Euro. Dieses sogenannte Medianentgelt bedeutet, dass eine Hälfte der Ergotherapeuten in Deutschland mehr als 3.279 Euro verdient, die andere Hälfte weniger.
Die Statistik gibt auch über weitere Gehaltsunterschiede Auskunft. So verdient ein Viertel aller Ergotherapeuten weniger als 2.743 Euro, ein weiteres Viertel dagegen mehr als 3.837 Euro.
Als Datengrundlage haben wir die Rubrik "Ergotherapie - Spezialist" aus den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit verwendet. Es handelt sich also um eine Tätigkeit, für die üblicherweise eine Weiterbildung, ein Meister oder ein Bachelor-Abschluss nötig ist. In der Systematik der Bundesagentur für Arbeit wird das als Spezialisten-Niveau bezeichnet.

Was verdienen Ergotherapeuten netto im Monat?

Ein Ergotherapeut ohne Kinder und in der Steuerklasse I oder IV verdient rund 2.194 Euro netto im Monat. Rund 33,1 Prozent seines Einkommens von 3.279 Euro gehen als Steuern und Abgaben an den Staat.
Zunächst haben wir 21,0 Prozent Sozialabgaben abgezogen, also 689 Euro. Je nach Krankenkasse können es etwas mehr oder weniger sein.
Sozialversicherungsbeiträge können überwiegend von der Steuer abgesetzt werden. Auf den Restbetrag entfallen 396 Euro Steuern.
Die von uns verwendete Steuerklassen I und IV gelten für Alleinstehende sowie für Paare, in denen beide Partner die gleiche Steuerklasse gewählt haben. Weitere steuerliche Absetzmöglichkeiten, etwa für Kirchensteuern, Spenden, aber auch Kosten für das Pendeln oder einen Telearbeitsplatz haben wir nicht berücksichtigt, auch Kinderfreibeträge können die Steuer weiter senken. Wer dagegen die Steuerklassen V oder VI gewählt hat, zahlt mehr Steuern.

Was verdienen Pysiotherapeuten?

Alternativ können Beschäftigte den Beruf als Pysiotherapeuten wählen (offiziell: "Physiotherapie - Spezialist"). Pysiotherapeuten verdient mit 3.067 Euro im Schnitt 212 Euro weniger als einer Ergotherapeut. Ein Viertel der Pysiotherapeuten verdient weniger als 2.606 Euro, ein Viertel mehr als 3.614 Euro. Bei Ergotherapeuten liegen diese Werte bei 2.743 und 3.837 Euro.

Wie viele Ergotherapeuten gibt es in Deutschland?

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit sind aktuell 20.851 Menschen in Vollzeit als angestellte Ergotherapeuten tätig. Teilzeitbeschäftigte werden nicht berücksichtigt, da ihre Einkommen nicht mit denen von Vollzeitkräften vergleichbar sind, auch Selbständige sind nicht erfasst.
Im Beruf des Pysiotherapeuten arbeiten nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit aktuell 0 Beschäftigte in Vollzeit.
Daneben kann es weiter Beschäftigte mit ähnlichen Aufgaben geben, hinzu kommen Teilzeitbeschäftigte.

Verdienen Ergotherapeuten gut?

Ergotherapeuten liegen mit ihrem Median-Gehalt von 3.279 Euro unter dem Durchschnitt. Insgesamt verdienen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland im Mittel 3.796 Euro, also mehr. Interessanter ist aber oft der Vergleich mit Berufen eines ähnlichen Qualifikationsniveaus, hier dem eines Spezialisten. Für diese liegt das Median-Einkommen aktuell bei 4.794 Euro und damit deutlich niedriger als in Vollzeit beschäftigten Ergotherapeuten.

Wie werden die Daten für das Einkommen von Ergotherapeuten erhoben?

Die Angaben zu den Entgeltsummen und zur Zahl der Beschäftigten stammen von der Bundesagentur für Arbeit. Diese entnimmt die Zahlen den Sozialversicherungsmeldungen der Arbeitgeber.
Damit sind die Einkommen von Selbstständigen oder Beamten nicht erfasst, denn diese Berufsgruppen zahlen keine Beträge zur Sozialversicherung.

Wie aussagekräftig sind die Angaben zur Qualifikation?

Die Bundesagentur für Arbeit weist Berufe anhand einer fünfstelligen Berufskennziffer aus. Die letzte Stelle gibt das Qualifikationsniveau an, sie unterscheidet zwischen Helfern, Fachkräften, Spezialisten und Experten. Die Einteilung ähnelt der im öffentlichen Dienst, wo traditionell einfacher, mittlerer, gehobener und höherer Dienst unterschieden werden. Dabei ist der üblicherweise nötige Bildungsabschluss ein guter Indikator. Für Helfertätigkeiten ist keine Ausbildung nötig, bei Fachkraft-Stellen wird oft eine duale Ausbildung verlangt und für Spezialisten ein Meister-, Techniker- oder Bachelor-Titel. Für Expertentätigkeiten ist oft ein Master-Titel oder ein Staatsexamen die Voraussetzung. Allerdings spielt dabei nicht der tatsächliche Abschluss eine Rolle, sondern der üblicherweise erwartete. Vor allem zwischen Experten und Spezialisten ist die Unterscheidung oft schwierig.
Außerdem werden nicht alle Qualifikationen auch von den Arbeitgebern korrekt angegeben. Das passiert vor allem, wenn ein Mitarbeiter eine neue Stelle innerhalb des Unternehmens erhält, denn nicht immer wird dann diese Änderung auch in den Sozialversicherungsmeldungen hinterlegt.

Ergotherapeut Gehalt: Fazit zum Einkommen

Mit einem mittleren Einkommen von 3.279 Euro gehören Ergotherapeuten weder zu den Spitzenverdienern noch zu den Niedriglohnberufen. Allerdings verdienen nicht alle Beschäftigten gleichviel, ein Viertel erhält monatlich weniger als 2.743 Euro, ein weiteres mehr als 3.837 Euro. Mit Weiterbildung oder der Übernahme von Führungspositionen lässt sich das Gehalt oft steigern.

+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde basierend auf Daten von Electricity Maps erstellt und wird automatisch aktualisiert. Zeitpunkt der letzten Aktualisierung: 17.02.2025 - Hinweise und Anmerkungen nehmen wir unter hinweis@news.de entgegen. +++

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