Ausgerechnet kurz vor Weihnachten droht Deutschland die nächste Preis-Explosion. Experten warnen vor einer Knappheit und extremen Preisen bei Mandarinen und Orangen. Der Grund: Die extremen Unwetter in Spanien.
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- Jahrhunderthochwasser in Valencia sorgte für Zerstörung in Obstplantagen
- Expertem befürchten Preis-Explosion bei Zitrusfrüchten
- Wie teuer Orangen und Mandarinen kurz vor Weihnachten werden ist unklar
Extreme Unwetter haben die Mittelmeerregion Valencia vor zwei Wochen stark verwüstet. Gewaltige Regenmassen verwandelten sich in einen reißenden Strom und rasten Richtung Meer durch mehrere Ortschaften und hinterließen aufgetürmte Autos, gestrandeten Hausrat und jede Menge Schlamm. Mehr als 200 Menschen kamen bei dem Jahrhundert-Hochwasser ums Leben. Noch dauern die Aufräumarbeiten an. Das ganze Ausmaß der Zerstörung lässt sich nur erahnen. Doch bereits jetzt sind Auswirkungen auch in Deutschland spürbar.
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Preis-Explosion kurz vor Weihnachten befürchtet: Jahrhundert-Hochwasser in Spanien zerstört Obstplantagen
Derzeit kommt kein bis kaum Obst aus der betroffenen Region in Spanien in der Bundesrepublik an. Kein Wunder: Bilder aus Valencia zeigen nicht nur schwere Verwüstungen in den Ortschaften sondern auch in den Obstplantagen. Man sieht faulende Früchte an Bäumen und auf dem mit Schlamm bedecktem Boden. Alle wichtigen Anbaugebiete sind betroffen, heißt es vom spanischen "Comité de Gestión de Cítricos". Zudem sind Autobahnen und Straßen schwer beschädigt und gesperrt. "Früchte könnten nicht geliefert werden. Die Lkw, die sie liefern könnten, stecken noch im Schlamm fest", sagt Börsen-Experte Mick Knauff gegenüber der "Bild". Durch das Unwetter und die zerstörten Plantagen droht eine Preis-Explosion bei Mandarinen und Orangen. Und das ausgerechnet vor Weihnachten. "Wir befürchten Schlimmstes, Knappheit zu Weihnachten mit massivsten Preiserhöhungen", warnt ein Großmarkt-Händler aus Frankfurt am Main in dem Blatt.
Experten warnen vor Knappheit und Preiserhöhungen bei Orangen und Mandarinen
"Valencia ist das Eldorado der Zitrusfrüchte. Heißt, Orangen und Mandarinen, die wir zur Weihnachtszeit erwarten, könnten jetzt viel teurer werden für uns. Momentan können wir noch gar nicht ermessen, wie viel teurer", sagt Knauff weiter. "In Spanien läuft aktuell noch die Schadensaufnahme, die Plantagen sind noch gar nicht aufgeräumt."
Doch damit nicht genug: Auch andere Länder, in denen Zitrusfrüchte angebaut werden, stecken in der Krise. "Florida produziert nach dem Hurrikan keine Orangensäfte mehr und Brasilien, wo 80 Prozent der Orangen für die Säfte herkommen, gab es vier schwache Ernten", erklärt Klaus Heitlinger, Geschäftsführer der deutschen Fruchtsaft-Industrie, gegenüber der "Bild". Er spricht von einer "historischen Krise beim Orangensaft". Bereits jetzt werde Orangensaft zu Höchstpreisen angeboten. Mittlerweile kostet ein Liter O-Saft 4 Euro, vor Kurzem war es noch 1 Euro.
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bua/bos/news.de
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