Neues Jahr, neues Briefporto: Ab Januar 2025 gelten bei der Deutschen Post neue Gebühren für den Versand. Nicht nur das Porto für Briefe, auch das Entgelt für den Versand von Postkarten rauscht rapide in die Höhe.
- Deutsche Post erhöht Briefporto ab Januar 2025
- Künftig 95 Cent statt 95 Cent für Standardbriefe innerhalb Deutschlands
- Preisschock beim Postkarten-Versand geplant
In Zeiten digitaler Kommunikation ist das Schreiben von Briefen und Postkarten in den Hintergrund gerückt - und könnte bald zu einem Luxus-Hobby werden. Die Deutsche Post hat nämlich abermals angekündigt, dass das Briefporto erhöht wird. Ab dem 1. Januar 2025 ist der Versand von Standardbriefen innerhalb Deutschlands für 85 Cent nämlich passé.
Briefporto steigt zum 1. Januar 2025: Standardbrief kostet bald 95 Cent
Der Versand eines Standardbriefs im Inland soll ab Januar 95 Cent kosten und damit 10 Cent mehr als bislang - so lautet der Vorschlag, den die Deutsche Post am 13. November 2024 unterbreitete. Für das Inkrafttreten des erhöhten Briefportos fehlt noch die Genehmigung der Bundesnetzagentur. Die Bonner Behörde hatte zuvor erlaubt, dass sich der Briefversand insgesamt um rund 10,5 Prozent verteuern darf. Daraufhin hat die Post nun festgelegt, wie sie diesen Spielraum zur Preiserhöhung in den unterschiedlichen Sendungsarten nutzen will.
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Deutsche Post dreht an der Preisschraube: Postkarten kosten künftig so viel wie ein Brief
Am stärksten geht es bei der Postkarte nach oben, die bislang 70 Cent kostet und gleich teuer sein soll wie der bis zu 20 Gramm schwere Standardbrief, also 95 Cent. Andere Briefarten wie der bis zu 50 Gramm schwere Kompaktbrief verteuern sich ebenfalls, diese Sendungsart kostet dann 1,10 Euro und damit 10 Cent mehr als bislang.
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DHL-Kunden aufgepasst: Porto für Pakete wird ebenfalls teurer
Auch für Pakete, die Verbraucher beim Post-Konzern DHL selbst aufgeben, wird mehr gezahlt werden müssen. Diese Preise dürfen im Schnitt um 7,2 Prozent steigen. Mit der Freigabe der Porti durch die Bundesnetzagentur wird im Dezember 2024 gerechnet.
Die Deutsche Post darf die Höhe des Portos nicht selbst festlegen, sondern sie ist auf die Zustimmung der Bundesnetzagentur angewiesen. Zwischen dem Bonner Logistiker und der Regulierungsbehörde gibt es Unstimmigkeiten, die Post wollte die Preise deutlich noch stärker anheben. Sie begründete dies mit höheren Kosten und dem erheblichen Mengenrückgang - im Digitalzeitalter verschicken die Menschen immer weniger Briefe. Die Bundesnetzagentur blieb allerdings bei ihrer Haltung und legte kürzlich besagten Erhöhungsspielraum fest.
Höheres Porto für Briefe und Postkarten: Was mache ich mit alten Briefmarken?
Alte Briefmarken behalten in den kommenden Jahren ihre Gültigkeit, sie müssen aber zusätzlich frankiert werden. Die Porti gelten für zwei Jahre, also für die Jahre 2025 und 2026. Die bislang letzte Portoanhebung hatte es 2022 gegeben, damals stieg der Preis für die Versendung eines Standardbriefs von 80 auf 85 Cent.
Empörung wegen Briefporto-Erhöhung in sozialen Netzwerken
In der Welt von X (vormals Twitter), Instagram, Facebook und Co. sorgte die angekündigte Erhöhung des Briefportos für reichlich Empörung, wie folgende Reaktionen exemplarisch belegen sollen:
- "Die Deutsche Post kommt wieder mit Preiserhöhungen ohne Leistungszuwachs daher und zockt Privatkunden damit ab. Das kann kaum noch ihrem öffentlichen Auftrag entsprechen und muss endlich eingeklagt werden."
- "Die spinnen doch wohl!"
- "Teurer, langsamer und schlechter. Die Kritiker der Privatisierung hatten immer Recht."
- "Logisch, wie soll sonst auch die spätere Auslieferung von Briefen finanziert werden."
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loc/news.de/dpa
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