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Immobilienpreise in Stuttgart 2024: So entwickelt sich der Quadratmeterpreis aktuell

Wohnen wird in Stuttgart teurer. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede je nach Viertel. Besonders tief muss man im Stadtteil Stuttgart Mitte-Nord in die Taschen greifen. Wie werden sich die Preise weiterentwickeln?

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Mit einem Quadratmeterpreis von 4.400 Euro sind Eigentumswohnungen in Stuttgart aktuell durchschnittlich rund 200 Euro teurer als noch vor drei Monaten, ein Plus von 4,8 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie beziehen sich auf das dritte Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten Juli, Juli und August im Durchschnitt 264.000 Euro.
Im Vergleich zum Vorjahr fielen die Preise. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 4.500 Euro, ein Minus von 100 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Stuttgart dagegen um 1.700 Euro gestiegen, ein Plus von 63,0 Prozent.

Zeitraum∅ Preis pro Quadratmeter damals∅ Preis aktuell (3. Quartal 2024)Veränderung in EuroVeränderung in ProzentJahresdurchschnitt
Vorquartal4.200 €4.400 €+200 €++4,8 %+20,6 %
Vorjahr4.500 €4.400 €-100 €-2,2 %-2,2 %
10 Jahre2.700 €4.400 €+1.700 €+63,0 %+5,0 %

Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Stuttgart: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben

Der Preisanstieg entspricht einem Plus von +5,0 Prozent pro Jahr.
Interessant ist auch ein Blick auf den 10-Jahres-Trend. Aktuell lag der Preis deutlich unter der 10-Jahres-Trendgerade.
Die ältesten verfügbaren Daten für Eigentumswohnungen in Stuttgart stammen aus dem Jahr 1988. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.600 Euro.

Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Hauspreise Entwicklung in Stuttgart

Auch für Einfamilienhäuser werden in Stuttgart Preise erhoben. Ein 140 Quadratmeter großes Haus kostet im Durchschnitt 686.000 Euro. Pro Quadratmeter sind das 4.900 Euro, 500 Euro mehr als bei Eigentumswohnungen.

Damit kostet der Quadratmeter 200 Euro weniger als noch vor drei Monaten und 200 Euro weniger als vor einem Jahr.

Hauspreise Stuttgart: Das kosten Mehrfamilienhäuser

Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 3.400 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Stuttgart im Schnitt 1,7 Millionen Euro.
Das bedeutet ein Plus von 9,7 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 300 Euro mehr je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Quadratmeterpreise um 200 Euro, ein Anstieg um 6,2 Prozent.

Immobilienpreise Stuttgart Tabelle

Immobilie∅ Preis pro QuadratmeterPreis VorquartalPreis Vorjahr
Eigentumswohnungen4.4004.2004.500
Einfamilienhäuser4.9005.1005.100
Mehrfamilienhäuser3.4003.1003.200

Dass die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser unterschiedlich sind, liegt vor allem an der unterschiedlichen Lage. Eigentumswohnungen sind oft in innenstadtnahen Gebieten, wo die Quadratmeterpreise hoch sind. Dafür spart die meist größere Gebäudehöhe nicht nur Platz, sondern oft auch Geld. Hinzu können weitere Faktoren kommen, beispielsweise ein unterschiedliches Durchschnittsalter.
In Deutschland gibt es sowohl Städte, in denen Eigentumswohnungen pro Quadratmeter mehr kosten als auch solche, in denen Häuser teurer sind.

Immobilien im Viertel Stuttgart Mitte-Nord kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!

Besonders begehrt sind Wohnimmobilien momentan in der Region Stuttgart Mitte-Nord. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 5.200 Euro. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 312.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 6.300 Euro gekostet.
Billiger wohnt es sich im Stadtteil Neckar Ost. Dort müssen für eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 3.800 Euro bezahlt werden. Für den Betrag, den eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Stuttgart Mitte-Nord kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 82 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt. Während die Stadt Stuttgart 23 Stadtbezirke kennt, vergleicht der GREIX nur elf Stadtregionen. So gehört Stuttgart-Freiberg zur Region Neckar Nord - Zuffenbausen und die drei Bezirke Birkach, Möhringen und Plieningen werden im GREIX gemeinsam betrachtet.

Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Stuttgart

Stadtteil∅ Preis pro QuadratmeterPreise im VorjahrVeränd. zum Vorjahr in %
Stuttgart Mitte-Nord5.200 €6.300 €-17,5
Degerloch - Sillenbuch5.000 €5.200 €-3,8
Stuttgart West - Botnang4.800 €5.400 €-11,1
Stuttgart Süd4.700 €5.200 €-9,6
Vaihingen4.600 €6.000 €-23,3
Stuttgart Ost4.400 €5.200 €-15,4
Feuerbach-Weilimdorf4.300 €4.800 €-10,4
Plieningen - Möhringen - Birkach4.100 €5.100 €-19,6
Bad Cannstatt3.900 €4.600 €-15,2
Neckar Nord - Zuffenhausen3.800 €4.500 €-15,6
Neckar Ost3.800 €4.300 €-11,6

So teuer sind Wohnungen in Stuttgart im Deutschland-Vergleich

Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro. Im dritten Quartal 2024 kosteten dort Eigentumswohnung pro Quadratmeter durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.600 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.

Stadt∅ Preis pro QuadratmeterPreisveränderung zum VorquartalPreisveränderung zum Vorjahr
Chemnitz1.600 €+6,7 %+6,7 %
Duisburg2.000 €+11,1 %+11,1 %
Dortmund2.300 €-8,0 %0,0 %
Dresden3.000 €+3,4 %+7,1 %
Erfurt3.000 €+7,1 %+11,1 %
Leipzig3.400 €+3,0 %+3,0 %
Rhein-Erft-Kreis3.400 €+9,7 %0,0 %
Bonn3.600 €+9,1 %0,0 %
Karlsruhe3.700 €-2,6 %+2,8 %
Wiesbaden4.000 €-4,8 %0,0 %
Stuttgart4.400 €+4,8 %-2,2 %
Münster4.500 €+12,5 %+12,5 %
Köln4.500 €0,0 %+4,7 %
Düsseldorf4.500 €+2,3 %+7,1 %
Potsdam5.200 €+8,3 %+8,3 %
Frankfurt am Main5.900 €0,0 %+9,3 %

Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben

Die Daten werden vom GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel erhoben. Der Name leitet sich von der englischen Bezeichnung für Deutscher Immobilienindex ab. Ausgewertet wurden Immobiliendaten aus 18 deutschen Städten. Zu diesen gehören die sechs größten Städte in Deutschland, die Auswahl erfolgte jedoch nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür Erfurt oder Chemnitz mit jeweils nur etwas über 200.000 Einwohnern.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch das Verfahren sind die Daten genauer als andere, die auf den ausgeschriebenen Preisen basieren. Denn viele Hauskäufe kommen nicht zum ursprünglich ausgeschriebenen Preis zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.

Fazit: Immobilienpreise in Stuttgart stagnieren

Die Immobilienpreise in Stuttgart sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der langfristige Trend zeigt ebenfalls nach oben. Im Durchschnitt wurden Eigentumswohnungen in Stuttgart in den vergangenen zehn Jahren um 63,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++

++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++

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