Wohnen wird in Duisburg teurer. Die Preise unterscheiden sich allerdings stark nach Viertel. Im Stadtteil Süd sind Immobilien aktuell besonders teuer. Wie werden sich die Preise weiterentwickeln?
Mit einem Quadratmeterpreis von 2.000 Euro sind Eigentumswohnungen in Duisburg aktuell durchschnittlich rund 200 Euro teurer als noch vor drei Monaten, ein Plus von 11,1 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie beziehen sich auf das dritte Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten Juli, Juli und August im Durchschnitt 120.000 Euro.
Auch im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise an. Vor einem Jahr lag der Quadratmeterpreis noch bei 1.800 Euro, ein Plus von 200 Euro.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Duisburg um 1.000 Euro gestiegen, ein Plus von 100,0 Prozent.
Zeitraum | ∅ Preis pro Quadratmeter damals | ∅ Preis aktuell (3. Quartal 2024) | Veränderung in Euro | Veränderung in Prozent | Jahresdurchschnitt |
---|---|---|---|---|---|
Vorquartal | 1.800 € | 2.000 € | +200 € | ++11,1 % | +52,4 % |
Vorjahr | 1.800 € | 2.000 € | +200 € | ++11,1 % | +11,1 % |
10 Jahre | 1.000 € | 2.000 € | +1.000 € | +100,0 % | +7,2 % |
Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Duisburg: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
+7,2 Prozent betrug die Preissteigerung bei Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt. Im vergangenen Jahr waren es bekanntlich 11,1 Prozent, also deutlich mehr.
Interessant ist auch ein Blick auf den 10-Jahres-Trend. Aktuell lag der Preis auf der 10-Jahres-Trendgerade.
Die Daten für Eigentumswohnungen in Duisburg reichen zurück bis in Jahr 1989. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 1.100 Euro.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Hauspreise Entwicklung in Duisburg
Auch für Einfamilienhäuser werden in Duisburg Preise erhoben. Ein 140 Quadratmeter großes Haus kostet im Durchschnitt 378.000 Euro. Pro Quadratmeter sind das 2.700 Euro, 700 Euro mehr als bei Eigentumswohnungen.
Damit kostet der Quadratmeter 100 Euro weniger als noch vor drei Monaten und genauso viel wie vor einem Jahr.
Hauspreise Duisburg: Das kosten Mehrfamilienhäuser
Die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 1.000 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Duisburg im Schnitt 0,5 Millionen Euro.
Das bedeutet einen Preisrückgang von 9,1 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 100 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 200 Euro, ein Rückgang um 16,7 Prozent.
Immobilienpreise Duisburg Tabelle
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 2.000 | 1.800 | 1.800 |
Einfamilienhäuser | 2.700 | 2.800 | 2.700 |
Mehrfamilienhäuser | 1.000 | 1.100 | 1.200 |
Dass die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser unterschiedlich sind, liegt vor allem an der unterschiedlichen Lage. Eigentumswohnungen sind oft in innenstadtnahen Gebieten, wo die Quadratmeterpreise hoch sind. Dafür spart die meist größere Gebäudehöhe nicht nur Platz, sondern oft auch Geld. Hinzu können weitere Faktoren kommen, beispielsweise ein unterschiedliches Durchschnittsalter.
In Deutschland gibt es sowohl Städte, in denen Eigentumswohnungen pro Quadratmeter mehr kosten als auch solche, in denen Häuser teurer sind.
Immobilien im Viertel Süd kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Teuer sind Immobilien aktuell vor allem in der Region Süd. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 2.200 Euro. Das bedeutet, dass eine 60 Quadratmeter große Eigentumswohnung rund 132.000 Euro kosten würde. Zuletzt sind die Preise dort gesunken, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.300 Euro gekostet.
Preiswerter wohnt es sich im Stadtteil Walsum-Hamborn-Meiderich. Dort müssen für eine Eigentumswohnung pro Quadratmeter nur 1.200 Euro bezahlt werden. Statt 132.000 Euro kostet eine 60 Quadratmeter-Wohnung dort nur 72.000 Euro.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Duisburg
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preise im Vorjahr | Veränd. zum Vorjahr in % |
---|---|---|---|
Süd | 2.200 € | 2.300 € | -4,3 |
Rheinhausen-Homberg-Baerl | 2.200 € | 2.000 € | 10,0 |
Mitte | 2.000 € | 1.900 € | 5,3 |
Walsum-Hamborn-Meiderich | 1.200 € | 1.300 € | -7,7 |
So teuer sind Wohnungen in Duisburg im Deutschland-Vergleich
Teurer als in Duisburg wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.600 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Chemnitz | 1.600 € | +6,7 % | +6,7 % |
Duisburg | 2.000 € | +11,1 % | +11,1 % |
Dortmund | 2.300 € | -8,0 % | 0,0 % |
Dresden | 3.000 € | +3,4 % | +7,1 % |
Erfurt | 3.000 € | +7,1 % | +11,1 % |
Leipzig | 3.400 € | +3,0 % | +3,0 % |
Rhein-Erft-Kreis | 3.400 € | +9,7 % | 0,0 % |
Bonn | 3.600 € | +9,1 % | 0,0 % |
Karlsruhe | 3.700 € | -2,6 % | +2,8 % |
Wiesbaden | 4.000 € | -4,8 % | 0,0 % |
Stuttgart | 4.400 € | +4,8 % | -2,2 % |
Münster | 4.500 € | +12,5 % | +12,5 % |
Köln | 4.500 € | 0,0 % | +4,7 % |
Düsseldorf | 4.500 € | +2,3 % | +7,1 % |
Potsdam | 5.200 € | +8,3 % | +8,3 % |
Frankfurt am Main | 5.900 € | 0,0 % | +9,3 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Die Daten stammen aus GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Buchstaben GREIX stehen dabei für German Real Estate Index, übersetzt Deutscher Immobilienindex. Das Institut analysiert Immobiliendaten aus 18 deutschen Städten. Zu diesen zählen die sechs größten deutschen Städte, jedoch wurde die Auswahl nicht ausschließlich nach der Einwohnerzahl getroffen. So gehören Essen und Bremen, trotz ihrer hohen Einwohnerzahl, nicht zu den untersuchten Orten, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Duisburg stagnieren
Die Immobilienpreise in Duisburg sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der langfristige Trend zeigt ebenfalls nach oben. Im Durchschnitt wurden Immobilien in Duisburg in den vergangenen zehn Jahren um 100,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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+++ Risikohinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung und keine Empfehlung zur Geldanlage dar. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.+++
++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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wet/roj/news.de