
3.800 Euro pro Quadratmeter kostet eine Eigentumswohnung in Deutschland im vierten Quartal 2024 (September, Oktober und November). Damit hat sich der Preis gegenüber dem vergangenen Quartal nicht verändert. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten September, Oktober und November im Durchschnitt 228.000 Euro.
Auch im Vergleich zum Vorjahr blieben die Preise unverändert. Auch vor einem Jahr kostete der Quadratmeter schon durchschnittlich 3.800 Euro.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Deutschland: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Deutschland dagegen um 1.700 Euro gestiegen, ein Plus von 81,0 Prozent. +6,1 Prozent betrug die Preissteigerung bei Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt. Im vergangenen Jahr gab es bekanntlich keine Preisänderung.
Interessant ist auch ein Blick auf den 10-Jahres-Trend. Aktuell lag der Preis deutlich über der 10-Jahres-Trendgerade. Der erwartete Wert lag für das aktuelle Quartal bei 4.727 Euro.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus kaufen in Deutschland
Auch für Einfamilienhäuser werden in Deutschland Preise erhoben. Für ein Haus mit 140 Quadratmeter Wohnfläche müssen im Schnitt 588.000 Euro gezahlt werden. Pro Quadratmeter sind das 4.200 Euro, 400 Euro mehr als bei Eigentumswohnungen.
Damit kostet der Quadratmeter 100 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 200 Euro mehr als vor einem Jahr.
Hauspreise Deutschland: Das kosten Mehrfamilienhäuser
Die Preise für Mehrfamilienhäuser stiegen gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 2.800 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Deutschland im Schnitt 1,4 Millionen Euro.
Das bedeutet ein Plus von 7,7 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 200 Euro mehr je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 100 Euro, ein Rückgang um 3,4 Prozent.
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 3.800 | 3.800 | 3.800 |
Einfamilienhäuser | 4.200 | 4.100 | 4.000 |
Mehrfamilienhäuser | 2.800 | 2.600 | 2.900 |
Dass die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen und Häuser unterschiedlich sind, liegt vor allem an der unterschiedlichen Lage. Eigentumswohnungen sind oft in innenstadtnahen Gebieten, wo die Quadratmeterpreise hoch sind. Dafür spart die meist größere Gebäudehöhe nicht nur Platz, sondern oft auch Geld. Hinzu können weitere Faktoren kommen, beispielsweise ein unterschiedliches Durchschnittsalter.
So teuer sind Wohnungen in den untersuchten Städten
Die Preise in den untersuchten Städten unterscheiden sich deutlich. Die unten stehende Tabelle zeigt die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnung in den untersuchten Städten. Für Berlin liegen keine Quadratmeterpreise, sondern nur deren Veränderung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Berlin | x | -0,3 % | -2,4 % |
Chemnitz | 1.400 € | -12,5 % | -6,7 % |
Dresden | 3.400 € | +13,3 % | +17,2 % |
Leipzig | 3.500 € | +6,1 % | -2,8 % |
Erfurt | 3.600 € | +24,1 % | +16,1 % |
Karlsruhe | 3.700 € | -2,6 % | +2,8 % |
Wiesbaden | 4.000 € | -4,8 % | +5,3 % |
Stuttgart | 4.400 € | 0,0 % | +4,8 % |
Potsdam | 5.300 € | 0,0 % | +26,2 % |
Frankfurt am Main | 5.900 € | +1,7 % | +11,3 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Grundlage der Analyse sind Daten aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Abkürzung GREIX steht für German Real Estate Index, also Deutscher Immobilienindex. Das Institut untersucht Daten zum Immobilienmarkt aus 18 Städten in Deutschland. Unter ihnen befinden sich die sechs größten deutschen Städte, aber die Auswahl wurde nicht nur nach der Einwohnerzahl getroffen. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn die Preise werden von den Gutachterausschüssen der Städte geliefert und nicht aus Verkaufsanzeigen gewonnen. Die Ausschüsse wiederum gewinnen die Daten aus der Auswertung von Kaufverträgen. Durch diesen Ansatz sind die Daten präziser als andere Daten, die oft auf den in Immobilienanzeigen geforderten Preisen basieren. Häufig kommen die Käufe aber letztendlich zu abweichenden Preisen zustande. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Deutschland stagnieren
Die Immobilienpreise in Deutschland sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Durchschnittlich wurden Immobilien in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren um 81,0 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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