Nachdem die Preise für Eigentumswohnungen in Dortmund zuletzt gefallen waren, ging es im vergangenen Quartal wieder bergab. Kommt jetzt die Trendwende am Immobilienmarkt in Dortmund? Die Preise unterscheiden sich allerdings stark nach Viertel. Im Stadtteil Süd-Hörde sind Immobilien aktuell besonders teuer. Wie entwickeln sich die Preise weiter?
200 Euro kosten Eigentumswohnungen in Dortmund pro Quadratmeter weniger als vor drei Monaten. Aktuell liegt der Quadratmeterpreis bei 2.300 Euro, ein Minus von 8,0 Prozent. Das zeigen Daten des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Sie beziehen sich auf das dritte Quartal 2024. Eine 60 Quadratmeter große Wohnung kostete damit in den Monaten Juli, Juli und August im Durchschnitt 138.000 Euro.
Dagegen blieben die Preise gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Allein den vergangenen zehn Jahren sind die Quadratmeterpreise in Dortmund dagegen um 900 Euro gestiegen, ein Plus von 64,3 Prozent.
Zeitraum | ∅ Preis pro Quadratmeter damals | ∅ Preis aktuell (3. Quartal 2024) | Veränderung in Euro | Veränderung in Prozent | Jahresdurchschnitt |
---|---|---|---|---|---|
Vorquartal | 2.500 € | 2.300 € | -200 € | -8,0 % | -28,4 % |
Vorjahr | 2.300 € | 2.300 € | +0 € | +0,0 % | 0,0 % |
10 Jahre | 1.400 € | 2.300 € | +900 € | +64,3 % | +5,1 % |
Der Jahresdurchschnitt für die Quartalswerte gibt an, wie stark der Preis innerhalb eines Jahres steigen oder fallen würde, wenn die Entwicklung in allen vier Quartalen so wäre wie in den untersuchten drei Monaten. Für die 10-Jahresveränderung berechnet der Jahresdurchschnitt die durchschnittliche Teuerung pro Jahr.
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Immobilienpreis-Entwicklung in Dortmund: Der 10-Jahres-Trend weist nach oben
+5,1 Prozent betrug die Preissteigerung bei Eigentumswohnungen in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt. Im vergangenen Jahr gab es bekanntlich keine Preisänderung.
Auch der Blick auf den 10-Jahres-Trend lohnt sich. Aktuell lag der Preis unter der 10-Jahres-Trendgerade. Der erwartete Wert lag für das aktuelle Quartal bei 2.525 Euro.
Die Daten für Eigentumswohnungen in Dortmund reichen zurück bis in Jahr 1971. Damals lag der Quadratmeterpreis bei 600 Euro.
Immobilienpreise für Einfamilienhäuser: Haus verkaufen in Dortmund
Für Einfamilienhäuser in Dortmund liegt der Quadratmeterpreis aktuell bei einem Wert von 2.700 Euro. Das sind 400 Euro mehr pro Quadratmeter als beim Kauf von Eigentumswohnungen. Ein 140 Quadratmeter großes Haus kostet damit im Durchschnitt 378.000 Euro.
Damit kostet der Quadratmeter 300 Euro mehr als noch vor drei Monaten und 100 Euro mehr als vor einem Jahr.
Hauspreise aktuell in Dortmund für Mehrfamilienhäuser
Die Preise für Mehrfamilienhäuser sanken gegenüber dem Vorquartal. Pro Quadratmeter müssen aktuell 1.300 Euro gezahlt werden. Ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 500 Quadratmetern Wohnfläche kostet damit aktuell in Dortmund im Schnitt 0,6 Millionen Euro.
Das bedeutet einen Preisrückgang von 7,1 Prozent innerhalb von drei Monaten. In absoluten Zahlen sind das 100 Euro weniger je Quadratmeter. Gegenüber dem Vorjahr sanken die Quadratmeterpreise um 300 Euro, ein Rückgang um 18,8 Prozent.
Immobilienpreise Dortmund Tabelle
Immobilie | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preis Vorquartal | Preis Vorjahr |
---|---|---|---|
Eigentumswohnungen | 2.300 | 2.500 | 2.300 |
Einfamilienhäuser | 2.700 | 2.400 | 2.600 |
Mehrfamilienhäuser | 1.300 | 1.400 | 1.600 |
Die Preise für Häuser und Wohnungen sind allerdings nicht immer leicht zu vergleichen. Möglicherweise unterscheiden sich Häuser und Wohnungen in der Lage oder im Zustand. Immobilien im Zentrum oder nah an Parks sind beispielsweise meistens teurer. Der Preisvergleich zwischen Wohnungen und Häusern kann deshalb anders ausfallen, wenn Immobilien in gleicher Lage und mit gleich guter Bausubstanz verglichen werden.
Immobilien im Viertel Süd-Hörde kaufen: Quadratmeterpreis besonders teuer!
Besonders teuer sind Immobilien aktuell in der Region Süd-Hörde. Im Jahresdurchschnitt kosteten dort Eigentumswohnungen pro Quadratmeter 2.800 Euro. Eine Eigentumswohnung mit 60 Quadratmetern würde also rund 168.000 Euro kosten. Zuletzt sind die Preise gestiegen, im Vorjahr hatte der Quadratmeter noch 2.600 Euro gekostet.
Preiswerter lebt es sich im Stadtteil Nord-Scharnhorst. Pro Quadratmeter müsen dort bei einer Eigentumswohnung nur 1.500 Euro bezahlt werden. Für das Geld, das eine 80-Quadratmeter-Wohnung im Stadtteil Süd-Hörde kostet, könnte man in dem günstigeren Viertel eine rund 112 Quadratmeter große Eigentumswohnung kaufen.
Zu beachten ist dabei, dass die Unterteilung im GREIX nicht den offiziellen Stadtteilen folgt.
Die Immobilienpreise in den Stadtteilen in Dortmund
Stadtteil | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preise im Vorjahr | Veränd. zum Vorjahr in % |
---|---|---|---|
Süd-Hörde | 2.800 € | 2.600 € | 7,7 |
Innenstadt | 2.600 € | 2.700 € | -3,7 |
Ost | 2.200 € | 2.300 € | -4,3 |
West-Mengede | 1.800 € | 2.000 € | -10,0 |
Nord-Scharnhorst | 1.500 € | 1.700 € | -11,8 |
So teuer sind Wohnungen in Dortmund im Deutschland-Vergleich
Besonders teuer wohnt es sich aktuell in Frankfurt am Main. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro. Dort kostete ein Quadratmeter im dritten Quartal 2024 durchschnittlich 5.900 Euro.
Am anderen Ende der Preisskala steht Chemnitz. Dort müssen für einen Quadratmeter nur 1.600 Euro bezahlt werden. Aus den Daten aller Städte wird der sogenannte GREIX berechnet. Die Abkürzung steht für German Real Estate Index.
So haben sich die Preise in den vom Institut für Weltwirtschaft untersuchten Städten verändert. Für Berlin liegen keine durchschnittlichen Quadratmeterpreise, sondern nur die Preisentwicklung vor.
Stadt | ∅ Preis pro Quadratmeter | Preisveränderung zum Vorquartal | Preisveränderung zum Vorjahr |
---|---|---|---|
Chemnitz | 1.600 € | +6,7 % | +6,7 % |
Duisburg | 2.000 € | +11,1 % | +11,1 % |
Dortmund | 2.300 € | -8,0 % | 0,0 % |
Dresden | 3.000 € | +3,4 % | +7,1 % |
Erfurt | 3.000 € | +7,1 % | +11,1 % |
Leipzig | 3.400 € | +3,0 % | +3,0 % |
Rhein-Erft-Kreis | 3.400 € | +9,7 % | 0,0 % |
Bonn | 3.600 € | +9,1 % | 0,0 % |
Karlsruhe | 3.700 € | -2,6 % | +2,8 % |
Wiesbaden | 4.000 € | -4,8 % | 0,0 % |
Stuttgart | 4.400 € | +4,8 % | -2,2 % |
Münster | 4.500 € | +12,5 % | +12,5 % |
Köln | 4.500 € | 0,0 % | +4,7 % |
Düsseldorf | 4.500 € | +2,3 % | +7,1 % |
Potsdam | 5.200 € | +8,3 % | +8,3 % |
Frankfurt am Main | 5.900 € | 0,0 % | +9,3 % |
Immobilienpreise aktuell: So wurden die Daten erhoben
Die Angaben stammen aus dem GREIX-Projekt des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel. Die Buchstaben GREIX stehen dabei für German Real Estate Index, übersetzt Deutscher Immobilienindex. Immobilienwerte aus 18 Städten Deutschlands werden von dem Institut analysiert. Die sechs wichtigsten deutschen Städte gehören dazu, aber die Auswahl erfolgte nicht nur nach der Bevölkerungszahl. Beispielsweise wurden Bremen, Essen und Nürnberg nicht in die Daten aufgenommen, obwohl sie zu den 18 größten deutschen Städten gehören, dafür die deutlich kleineren Städte Erfurt und Chemnitz.
Die Zusammenstellung der Städte ist eine Konsequenz des Erhebungsverfahrens. Denn der Index nutzt nicht die in Immobilienanzeigen angegebene Preise, sondern die tatsächlich vereinbarten Kaufpreise. Diese Daten werden dem Forschungsinstitut von den Gutachterausschüssen der jeweiligen Städte übermittelt. Durch diese Methode sind die Daten präziser als solche, die auf den inserierten Preisen beruhen. Schließlich werden bei vielen Hausverkäufen letztendlich nicht die Nennpreise bezahlt. Vermutlich handelt es sich bei den Zahlen um die aktuell aussagekräftigsten Daten für den deutschen Markt.
Fazit: Immobilienpreise in Dortmund stagnieren
Die Immobilienpreise in Dortmund sind zuletzt im Vergleich zum Vorjahr gefallen. Der langfristige Trend aber zeigt nach oben. Durchschnittlich wurden Eigentumswohnungen in Dortmund in den vergangenen zehn Jahren um 64,3 Prozent teurer. Allerdings können wir keine Anlageberatung bieten, sondern nur journalistische Informationen liefern. Bilden Sie sich auf Basis dieser und weiterer Informationen eine eigene Meinung und ziehen Sie gegebenenfalls Fachleute hinzu.
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++++ Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung in Kiel erstellt und wird datengetrieben aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++
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