Die Kosten für Versicherungsdienstleistungen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Die Kosten für Produkte der Kategorie Versicherungsdienstleistungen haben sich seit Beginn des Jahrzehnts erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 23,6 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Versicherungsdienstleistungen liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Versicherungsdienstleistungen im September 2024
Versicherungsdienstleistungen werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 12,9 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Versicherungsdienstleistungen noch bei 12,6 Prozent.
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Versicherungsdienstleistungen mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen ist sogar die höchste in der Oberkategorie Andere Waren und Dienstleistungen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Persönliche Gebrauchsgegenstände, sie wurde nur um 1,7 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Versicherungsdienstleistungen | 0,5 % | 12,9 % | 23,6 % |
2 | Dienstleistungen sozialer Einrichtungen | 0,4 % | 7,7 % | 25,8 % |
3 | Andere Dienstleistungen, a.n.g. | 0,2 % | 3,2 % | 18,1 % |
4 | Körperpflege | 0,2 % | 2,7 % | 23,4 % |
5 | Finanzdienstleistungen, a.n.g. | 0,0 % | 2,5 % | 12,7 % |
6 | Persönliche Gebrauchsgegenstände, a.n.g. | 1,2 % | 1,7 % | 13,9 % |
Gesamt | Andere Waren und Dienstleistungen | 0,3 % | 6,3 % | 21,7 % |
Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Versicherungsdienstleistungen aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Im September 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Versicherungsdienstleistungen | 0,5 | 12,9 | 23,6 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Versicherungsdienstleistungen?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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