Die Preise für Körperpflege sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Produkte der Kategorie Körperpflege sind in den vergangenen Jahren rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 23,4 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Körperpflege liegt damit über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Körperpflege im September 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Körperpflege teurer geworden. Die Preise lagen im September 2024 um 2,7 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit ebenfalls über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Körperpflege noch bei 2,8 Prozent.
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Friseurleistungen u.a. Dienstl. für Körperpflege mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Körperpflege in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Friseurleistungen u.a. Dienstl. für Körperpflege. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Elektrische Geräte für die Körperpflege.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Friseurleistungen u.a. Dienstl. für Körperpflege | 0,2 % | 3,8 % | 22,0 % |
2 | Andere Artikel u. Erzeugnisse für die Körperpflege | 0,1 % | 1,9 % | 25,1 % |
3 | Elektrische Geräte für die Körperpflege | -0,3 % | 0,7 % | 11,9 % |
Gesamt | Körperpflege | 0,2 % | 2,7 % | 23,4 % |
Körperpflege entwickelt sich günstiger
Auch andere Dienstleistungen aus der Oberkategorie Andere Waren und Dienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Körperpflege. Insgesamt sind Andere Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 12,9 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Persönliche Gebrauchsgegenstände, sie wurde nur um 1,7 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Versicherungsdienstleistungen | 0,5 % | 12,9 % | 23,6 % |
2 | Dienstleistungen sozialer Einrichtungen | 0,4 % | 7,7 % | 25,8 % |
3 | Andere Dienstleistungen, a.n.g. | 0,2 % | 3,2 % | 18,1 % |
4 | Körperpflege | 0,2 % | 2,7 % | 23,4 % |
5 | Finanzdienstleistungen, a.n.g. | 0,0 % | 2,5 % | 12,7 % |
6 | Persönliche Gebrauchsgegenstände, a.n.g. | 1,2 % | 1,7 % | 13,9 % |
Gesamt | Andere Waren und Dienstleistungen | 0,3 % | 6,3 % | 21,7 % |
Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Im September 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Körperpflege | 0,2 | 2,7 | 23,4 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Körperpflege?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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