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Inflation aktuell September 2024: Preise für Übernachtungen steigen immer schneller!

Die Kosten für Übernachtungen sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? (Foto) Suche
Teuerung und Inflation - ist das dasselbe? Bild: Adobe Stock / wetzkatz

Produkte der Kategorie Übernachtungen sind in den vergangenen Jahren mehr als 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 26,0 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Übernachtungen liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Übernachtungen im September 2024

Übernachtungen werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 4,2 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum September des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Übernachtungen noch bei 4,1 Prozent.
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Übernachtungen in anderen Unterkünften mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Preise für Übernachtungen haben sich gleich verändert. In der Unterkategorie Übernachtungen in anderen Unterkünften gab es die höchste Preissteigerung. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen und Ähnlichem. Allerdings lag die Preissteigerung in diesem Segment in den Vorjahren deutlich über dem Durchschnitt.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Übernachtungen in anderen Unterkünften1,3 %5,0 %22,9 %
2Übernachtungen in Feriendörfern, Camping u.Ä.-6,3 %4,7 %26,0 %
3Übernachtungen in Hotels, Gasthöfen und Ähnlichem1,7 %4,0 %26,2 %
GesamtÜbernachtungen-0,5 %4,2 %26,0 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Übernachtungen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im September 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Übernachtungen-0,54,226,0
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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