Die Kosten für Zeitungen und Zeitschriften sind im vergangenen Jahr gestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Jetzt mehr lesen!
Produkte der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 25 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 24,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Zeitungen und Zeitschriften sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Zeitungen und Zeitschriften im September 2024
Die Preise für Zeitungen und Zeitschriften stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 5,7 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Zeitungen und Zeitschriften noch bei 5,4 Prozent.
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Tages- und Wochenzeitungen mit besonders hoher Inflation
Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Tages- und Wochenzeitungen. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Zeitschriften und periodische Druckschriften.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Tages- und Wochenzeitungen | 0,3 % | 6,1 % | 25,1 % |
2 | Zeitschriften und periodische Druckschriften | 0,4 % | 4,8 % | 22,8 % |
Gesamt | Zeitungen und Zeitschriften | 0,4 % | 5,7 % | 24,4 % |
Zeitungen und Zeitschriften mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung in der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften ist sogar die höchste in der Oberkategorie Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 3,7 Prozent teurer geworden.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Schreibwaren und Zeichenmaterialien, sie wurde nur um 1,1 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Zeitungen und Zeitschriften | 0,4 % | 5,7 % | 24,4 % |
2 | Bücher | 0,5 % | 4,4 % | 15,1 % |
3 | Andere Druckerzeugnisse | 0,1 % | 1,6 % | 14,1 % |
4 | Schreibwaren und Zeichenmaterialien | 0,2 % | 1,1 % | 23,4 % |
Gesamt | Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren | 0,3 % | 3,7 % | 19,6 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Zeitungen und Zeitschriften | 0,4 | 5,7 | 24,4 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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