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Inflation aktuell September 2024: Die Preise für Medizinische Erzeugnisse steigen!

Die Preise für Medizinische Erzeugnisse sind im vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Medizinische Erzeugnisse sind seit Beginn des Jahrzehnts mehr als 10 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 10,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Medizinische Erzeugnisse haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Medizinische Erzeugnisse im September 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Medizinische Erzeugnisse teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 2,0 Prozent höher als im September 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Medizinische Erzeugnisse noch bei 2,3 Prozent.
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Pharmazeutische Erzeugnisse mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Medizinische Erzeugnisse in weitere Unterkategorien. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Pharmazeutische Erzeugnisse. In der Unterkategorie Andere medizinische Erzeugnisse gab es dagegen sogar einen Preisrückgang, diese Produkte waren billiger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pharmazeutische Erzeugnisse0,0 %3,2 %11,9 %
2Therapeutische Geräte und Ausrüstungen-0,3 %2,5 %12,3 %
3Andere medizinische Erzeugnisse0,0 %-0,7 %5,8 %
GesamtMedizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen-0,1 %2,0 %10,4 %

Medizinische Erzeugnisse entwickeln sich günstiger

Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Gesundheit werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Medizinische Erzeugnisse. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Stationäre Gesundheitsdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 6,1 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Ambulante Gesundheitsdienstleistungen, sie wurde nur um 1,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Stationäre Gesundheitsdienstleistungen0,0 %6,1 %13,8 %
2Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen-0,1 %2,0 %10,4 %
3Ambulante Gesundheitsdienstleistungen0,1 %1,6 %2,9 %
GesamtGesundheit0,0 %2,6 %8,0 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Medizinischen Erzeugnisse ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen-0,12,010,4
Inflation gesamt119,71,619,7

Warum steigen die Preise in der Rubrik Medizinische Erzeugnisse, Geräte und Ausrüstungen?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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