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Inflation aktuell September 2024: Müllentsorgung immer teurer!

Die Preise für Müllentsorgung sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

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Einkommen Bild: Adobe Stock /

Die Kosten für Müllentsorgung haben sich seit Beginn des Jahrzehnts leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 12,9 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Müllentsorgung haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Müllentsorgung im September 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Müllentsorgung teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Müllabfuhr", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 4,3 Prozent höher als im September des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt nicht beschleunigt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Müllentsorgung ebenfalls bei 4,3 Prozent.
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Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Müllentsorgung aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Müllabfuhr0,14,312,9
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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