Die Preise für Kondome sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Die Kosten für Kondome haben sich in den vergangenen vier Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 14,6 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Kondome haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Kondome im September 2024
Die Preise für Kondome stiegen nicht nur, sie steigen auch immer schneller. 2,7 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum September des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches, wie die Kategorie Kondome offziell heißt, noch bei 2,5 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Warum verdienen Designer so viel?
- Inflationsrate sinkt!
- Inflationsrate sinkt!
- Inflationsrate geht zurück!
- Inflationsrate geht zurück!
Kondome mit besonders hoher Inflation
Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches und Andere medizinische Erzeugnisse bilden zusammen die Oberkategorie Andere medizinische Erzeugnisse. Insgesamt ist Andere medizinische Erzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent günstiger geworden.
In der Unterkategorie Andere medizinische Erzeugnisse war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches | -0,3 % | 2,7 % | 14,6 % |
2 | Andere medizinische Erzeugnisse, a.n.g. | 0,1 % | -0,8 % | 5,1 % |
Gesamt | Andere medizinische Erzeugnisse | 0,0 % | -0,7 % | 5,8 % |
Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches | -0,3 | 2,7 | 14,6 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Schwangerschaftstests, Kondome und Ähnliches?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.