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Inflation aktuell September 2024: Die Preise für Wein steigen!

Die Preise für Wein sind im vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Produkte der Kategorie Wein sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 20 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 17,9 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Wein liegt damit unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Wein im September 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Wein teurer geworden. Die Preise lagen im September 2024 um 0,3 Prozent höher als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit ebenfalls unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Wein noch bei -0,2 Prozent.
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Andere weinhaltige Getränke mit besonders hoher Inflation

Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Wein in weitere Unterkategorien. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Andere weinhaltige Getränke. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Wein mit mehr als 15% Alkoholgehalt.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Andere weinhaltige Getränke2,8 %2,2 %23,1 %
2Kernobstwein oder anderer Fruchtwein-0,1 %2,0 %25,6 %
3Traubenwein0,0 %0,3 %17,7 %
4Wein mit mehr als 15% Alkoholgehalt0,6 %-0,1 %10,7 %
GesamtWein0,2 %0,3 %17,9 %

Wein entwickelt sich günstiger

Die Preissteigerung in der Kategorie Wein ist immerhin die niedrigste in der Oberkategorie Alkoholische Getränke im Vergleich zum Vorjahresmonat. Insgesamt ist Alkoholische Getränke im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Bier. Hier stiegen die Preise um 1,4 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Bier-0,2 %1,4 %22,7 %
2Spirituosen-0,2 %1,4 %15,9 %
3Wein0,2 %0,3 %17,9 %
GesamtAlkoholische Getränke0,0 %0,9 %19,2 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Wein0,20,317,9
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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