Erstellt von - Uhr

Inflation aktuell September 2024: Preise für Alkohol steigen immer schneller!

Die Kosten für Alkohol sind im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Die Teuerung hat sich zuletzt sogar beschleunigt. Jetzt mehr lesen!

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Alkohol ist seit Beginn des Jahrzehnts rund 20 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 19,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Alkohol haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Alkohol im September 2024

Alkohol werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 0,9 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum September 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Alkoholische Getränke, wie die Kategorie Alkohol offziell heißt, noch bei 0,8 Prozent.
Lesen Sie außerdem:

Bier mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Produkt aus der Kategorie Alkohol sind im gleichen Maße teurer geworden. In der Unterkategorie Bier gab es die höchste Preissteigerung. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Wein.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Bier-0,2 %1,4 %22,7 %
2Spirituosen-0,2 %1,4 %15,9 %
3Wein0,2 %0,3 %17,9 %
GesamtAlkoholische Getränke0,0 %0,9 %19,2 %

Alkohol entwickelt sich günstiger

Tabakwaren und Alkoholische Getränke bilden zusammen die Oberkategorie Alkoholische Getränke und Tabakwaren. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Tabakwaren. Hier stiegen die Preise um 5,2 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Tabakwaren0,3 %5,2 %25,9 %
2Alkoholische Getränke0,0 %0,9 %19,2 %
GesamtAlkoholische Getränke und Tabakwaren0,1 %3,2 %22,8 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Alkohol ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im September 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Alkoholische Getränke0,00,919,2
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.