Die Preise in der Produktkategorie Erfrischungsgetränke sind in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Inflation hat Erfrischungsgetränke seit Beginn des Jahrzehnts deutlich stärker getroffen als andere Waren und Dienstleistungen. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Preise stiegen seit 2020 um 30,0 Prozent. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,7 Prozent.
Inflation für Erfrischungsgetränke im September 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Erfrischungsgetränke teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser)", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 7,3 Prozent höher als im September 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Erfrischungsgetränke noch bei 8,3 Prozent.
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Erfrischungsgetränke mit besonders hoher Inflation
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Erfrischungsgetränke. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 7,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Frucht- und Gemüsesäfte. Hier stiegen die Preise um 11,3 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Mineralwasser, sie wurde nur um 4,3 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Frucht- und Gemüsesäfte | 0,8 % | 11,3 % | 45,9 % |
2 | Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | 0,9 % | 7,3 % | 30,0 % |
3 | Mineralwasser | -0,7 % | 4,3 % | 28,9 % |
Gesamt | Mineralwasser, Limonaden und Säfte | 0,3 % | 7,3 % | 33,8 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Weil Menschen nicht nur Geld für Erfrischungsgetränke ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | 0,9 | 7,3 | 30,0 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser)?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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