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Lebensmittelpreise aktuell September 2024: Chips deutlich im Preis gestiegen!

Für Chips muss über 45 Prozent mehr bezahlt werden als vor wenigen Jahren. Gegenüber dem August des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Einkaufen wird teurer.  (Foto) Suche
Einkaufen wird teurer.  Bild: Adobe Stock / Stockhausen

Die Kosten für Chips haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 46,4 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Chips sind also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Chips im September 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Chips teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Chips und -sticks", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 0,3 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Chips noch bei -2,0 Prozent.
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Chips entwickeln sich günstiger

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Chips. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren. Hier stiegen die Preise um 6,1 Prozent.
In der Unterkategorie Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren-0,1 %6,1 %47,0 %
2Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt3,5 %2,1 %18,1 %
3Chips und -sticks1,2 %0,3 %46,4 %
4Trockengemüse und konserviertes Gemüse-1,3 %-2,1 %47,5 %
5Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet-12,5 %-6,8 %31,8 %
GesamtGemüse0,1 %0,3 %26,3 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Chips ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im September 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Chips und -sticks1,20,346,4
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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