Die Preise in der Produktkategorie Margarine sind in den vergangenen Jahren um mehr als 55 Prozent gestiegen. Gegenüber dem August 2023 sanken die Preise dagegen. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Teuerung war in der Kategorier Margarine in den vergangenen Jahren deutlich höher als bei anderen Produkte. Das geht aus aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Die Preise stiegen seit 2020 um 56,0 Prozent. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,7 Prozent.
Inflation für Margarine im September 2024
Im Vergleich zum Vorjahr ist Margarine dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Margarine oder Pflanzenfett", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 3,0 Prozent niedriger als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Margarine noch bei -2,2 Prozent.
Lesen Sie außerdem:
- Warum verdienen Designer so viel?
- Inflationsrate sinkt!
- Inflationsrate sinkt!
- Inflationsrate geht zurück!
- Inflationsrate geht zurück!
Margarine entwickelt sich günstiger
Andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, anders als in der Kategorie Margarine. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 16,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Olivenöl. Hier stiegen die Preise um 29,6 Prozent.
In der Unterkategorie Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als vor einem Jahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Olivenöl | -1,2 % | 29,6 % | 105,5 % |
2 | Butter | 3,9 % | 29,3 % | 46,9 % |
3 | Schmalz oder anderes tierisches Speisefett | 0,4 % | 11,5 % | 44,9 % |
4 | Margarine oder Pflanzenfett | -0,6 % | -3,0 % | 56,0 % |
5 | Sonnenblumenöl, Rapsöl oder Ähnliches | -1,2 % | -7,3 % | 61,1 % |
Gesamt | Speisefette und Speiseöle | 1,4 % | 16,6 % | 58,5 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Margarine aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Margarine oder Pflanzenfett | -0,6 | -3,0 | 56,0 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,6 | 19,7 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
wet/roj/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.