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Lebensmittelpreise aktuell September 2024: Pizza deutlich teurer!

Die Preise in der Produktkategorie Pizza sind in den vergangenen Jahren um mehr als 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr gingen die Preise dagegen zurück. Jetzt mehr lesen!

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  (Foto) Suche
Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

Pizza ist in den vergangenen Jahren viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 37,4 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Pizza liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Pizza im September 2024

Im Vergleich zum Vorjahr ist Pizza dagegen billiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Pizza, Quiches oder Ähnliches", wie es offiziell heißt, lagen im September 2024 um 1,5 Prozent niedriger als im September 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Pizza noch bei -1,7 Prozent.
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Pizza entwickelt sich günstiger

Andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, ganz im Gegensatz zur Kategorie Pizza. Insgesamt sind Brot und Getreideerzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Teigwaren. Hier stiegen die Preise um 3,0 Prozent.
In der Unterkategorie Mehl und andere Getreideerzeugnisse wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im September 2023.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Teigwaren1,5 %3,0 %48,2 %
2Brot und Brötchen0,7 %1,8 %36,1 %
3Andere Backwaren-0,2 %1,5 %44,5 %
4Andere Getreideprodukte-0,1 %0,1 %17,3 %
5Frühstückszubereitungen1,8 %-0,3 %32,7 %
6Pizza, Quiches oder Ähnliches2,3 %-1,5 %37,4 %
7Reis, einschließlich Reiszubereitungen-0,4 %-2,8 %35,8 %
8Mehl und andere Getreideerzeugnisse-0,1 %-7,5 %47,5 %
GesamtBrot und Getreideerzeugnisse0,6 %1,2 %38,9 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Pizza aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Pizza, Quiches oder Ähnliches2,3-1,537,4
Inflation gesamt119,71,619,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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