Die Inflationsrate ist in Deutschland im September gesunken. Produkte aus der Kategorie Dieselkraftstoff sind sogar billiger als vor einem Jahr.
Die Inflationsrate ist im September 2024 auf 1,6 Prozent gesunken. Im vergangenen Monat hatte sie noch bei 1,9 Prozent gelegen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes. Das bedeutet, dass die Produkte eines fiktiven Warenkorbs im Schnitt 1,6 Prozent teurer sind als vor einem Jahr.
Inflation Deutschland aktuell: Welche Produkte und Dienstleistungen sind teurer geworden?
Besonders hoch war die Teuerung in den vergangenen zwölf Monaten in der Rubrik Fernwärme und Ähnliches. Produkte dieser Kategorie verteuerten sich in den vergangenen zwölf Monaten durchschnittlich um 31,8 Prozent und kosten jetzt 83,2 Prozent mehr als nochvor vier Jahren. Auch der Bereich Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Preisanstieg. Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Dieselkraftstoff. Allerdings liegen die Preise dennoch höher als noch vor vier Jahren.
Erläuterung | Produkt | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Höchste Teuerung | Fernwärme und Ähnliches | 31,8 | 83,2 |
Zweithöchste Teuerung | Fernwärme u.A. | 31,8 | 83,2 |
Niedrigste Teuerung | Dieselkraftstoff | -14,9 | 38,5 |
Deutschland | Gesamt | 1,6 | 19,7 |
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Die Inflationsrate in den Bundesländern
Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 2,4 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Berlin.
Dass hat viel mit den Immobilienpreisen zu tun. Aber auch die Preise für Nahrungsmittel steigen teilweise verschieden stark. Groß sind die Preisunterschiede auch in der Gastronomie, wie jeder weiß, der schon mal die Preise für ein Bier in einem Großstadtlokal mit denen einer Landgaststätte verglichen hat.
Verbraucherpreisindex Tabelle
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,1 | 1,4 | 19,2 |
Bayern | 0,1 | 1,9 | 20,3 |
Berlin | 0,3 | 0,8 | 19,2 |
Brandenburg | 0,0 | 1,4 | 21,1 |
Bremen | 0,0 | 1,7 | 20,9 |
Hamburg | -0,2 | 1,2 | 17,5 |
Hessen | 0,0 | 1,2 | 18,6 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,0 | 1,5 | 21 |
Niedersachsen | 0,1 | 1,7 | 19,8 |
Nordrhein-Westfalen | 0,0 | 1,5 | 19,5 |
Rheinland-Pfalz | 0,0 | 1,8 | 19,5 |
Saarland | 0,0 | 2,1 | 18,9 |
Sachsen | 0,2 | 2,4 | 21,5 |
Sachsen-Anhalt | 0,1 | 2,1 | 20,8 |
Schleswig-Holstein | -0,2 | 1,8 | 19,2 |
Thüringen | -0,2 | 1,6 | 20,7 |
Deutschland gesamt | 0,0 | 1,6 | 19,7 |
Inflation Deutschland letzte 10 Jahre
In den vergangenen zehn Jahren stieg der Verbraucherpreisindex von 94,0 Punkten im Jahr 2014 auf 116,7 Punkte im Jahr 2023, ein Plus von 24,1 Prozent. Pro Jahr stiegen die Preise damit im Schnitt um 2,2 Prozent. Im September 2024 lag der Verbraucherpreisindex noch höher.
Jahr | Verbraucherpreisindex | Veränd. Vorjahr in % |
---|---|---|
2014 | 94,0 | 1,0 |
2015 | 94,5 | 0,5 |
2016 | 95,0 | 0,5 |
2017 | 96,4 | 1,5 |
2018 | 98,1 | 1,8 |
2019 | 99,5 | 1,4 |
2020 | 100,0 | 0,5 |
2021 | 103,1 | 3,1 |
2022 | 110,2 | 6,9 |
2023 | 116,7 | 5,9 |
September 2024 | 119,7 | 1,6 |
Die Veränderung im September 2024 bezieht sich auf den Vorjahresmonat, also die Preissteigerung seit September 2023.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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