Die Preissteigerung in Schleswig-Holstein hat etwas an Dynamik verloren. Die Entwicklung ist dennoch ungünstiger als im Bund, wo die Teuerungsrate niedriger lag. Jetzt mehr erfahren!
Holsteiner Katenschinken dürfte teurer werden. Denn laut Statistischem Bundesamt liegen die Kosten für Schweinefleisch im September 2024 um 1,0 Prozent höher als noch im Vorjahr.
Inflation in Schleswig-Holstein aktuell
Die Teuerung in Schleswig-Holstein wird langsamer. Die Inflationsrate sank im September 2024 auf 1,8 Prozent. Im August hatte sie noch bei 2,1 Prozent gelegen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Zum Vergleich: Bundeweit lag die Preissteigerung bei 2,4 Prozent. Damit war die Teuerung in Schleswig-Holstein höher als im Bundesdurchschnitt. Verglichen mit dem Jahr 2020 war die Preissteigerung dagegen niedriger.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Schleswig-Holstein | -0,2 % | 1,8 % | 19,2 % |
Deutschland gesamt | 0,0 % | 1,6 % | 19,7 % |
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Die Teuerung in den Bundesländern
Nicht in allen Bundesländern ist die Teuerung gleich hoch. Die Werte liegen zwischen 2,4 Prozent in Sachsen und 0,8 Prozent in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,1 | 1,4 | 19,2 |
Bayern | 0,1 | 1,9 | 20,3 |
Berlin | 0,3 | 0,8 | 19,2 |
Brandenburg | 0,0 | 1,4 | 21,1 |
Bremen | 0,0 | 1,7 | 20,9 |
Hamburg | -0,2 | 1,2 | 17,5 |
Hessen | 0,0 | 1,2 | 18,6 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,0 | 1,5 | 21 |
Niedersachsen | 0,1 | 1,7 | 19,8 |
Nordrhein-Westfalen | 0,0 | 1,5 | 19,5 |
Rheinland-Pfalz | 0,0 | 1,8 | 19,5 |
Saarland | 0,0 | 2,1 | 18,9 |
Sachsen | 0,2 | 2,4 | 21,5 |
Sachsen-Anhalt | 0,1 | 2,1 | 20,8 |
Schleswig-Holstein | -0,2 | 1,8 | 19,2 |
Thüringen | -0,2 | 1,6 | 20,7 |
Deutschland gesamt | -0,2 | 1,8 | 19,2 |
Dass die Preise in Schleswig-Holstein schneller steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Nachteile für Verbraucher. Es gibt aber auch positive Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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