Die Preissteigerung in Baden-Württemberg hat etwas an Dynamik verloren. Die Entwicklung ist dennoch ungünstiger als im Bund, wo die Teuerungsrate niedriger lag. Jetzt mehr erfahren!
Baden-Württemberg ist eine der wichtigsten Weinbauregionen in Deutschland. Daher dürften die neusten Daten zur Weinpreisentwickung unterschiedlich aufgenommen werden. Produzenten dürften sie anders bewerten als Verbraucherinnen und Verbraucher. Denn Wein ist im Vergleich zum Vorjahr nicht teurer geworden.
Inflation in Baden-Württemberg aktuell
Die Inflationsrate in Baden-Württemberg ist im September 2024 auf 1,4 Prozent gesunken. Im vergangenen Monat hatte sie noch bei 1,5 Prozent gelegen. Das zeigen Daten des Statistischen Bundesamtes.
Deutschlandweit lag die jährliche Preissteigerungsrate im September bei -100,0 Prozent. Die Teuerung war in Baden-Württemberg also höher als im Bundesschnitt. Auch im Vergleich zum Anfang des Jahrzehnts stiegen die Preise in Baden-Württemberg stärker.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,1 % | 1,4 % | 19,2 % |
Deutschland gesamt | -100,0 % | -100,0 % | -100,0 % |
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Die Teuerung in den Bundesländern
Nicht in allen Bundesländern ist die Teuerung gleich hoch. Die Werte liegen zwischen 2,4 Prozent in Sachsen und 0,8 Prozent in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 0,1 | 1,4 | 19,2 |
Bayern | 0,1 | 1,9 | 20,3 |
Berlin | 0,3 | 0,8 | 19,2 |
Brandenburg | 0,0 | 1,4 | 21,1 |
Bremen | 0,0 | 1,7 | 20,9 |
Hamburg | -0,2 | 1,2 | 17,5 |
Hessen | 0,0 | 1,2 | 18,6 |
Mecklenburg-Vorpommern | 0,0 | 1,5 | 21 |
Niedersachsen | 0,1 | 1,7 | 19,8 |
Nordrhein-Westfalen | 0,0 | 1,5 | 19,5 |
Rheinland-Pfalz | 0,0 | 1,8 | 19,5 |
Saarland | 0,0 | 2,1 | 18,9 |
Sachsen | 0,2 | 2,4 | 21,5 |
Sachsen-Anhalt | 0,1 | 2,1 | 20,8 |
Schleswig-Holstein | -0,2 | 1,8 | 19,2 |
Thüringen | -0,2 | 1,6 | 20,7 |
Deutschland gesamt | 0,1 | 1,4 | 19,2 |
Dass die Preise in Baden-Württemberg schneller steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Nachteile für Verbraucher. Es gibt aber auch positive Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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