Die Preise für Fahrzeuge sind im vergangenen Jahr angestiegen. Jetzt mehr lesen!
Die Kosten für Fahrzeuge haben sich seit Beginn des Jahrzehnts erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 23,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung über der allgemeinen Inflationsrate. Fahrzeuge sind also stärker im Preis gestiegen als viele andere Produkte. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Fahrzeuge im August 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Fahrzeuge teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Kauf von Fahrzeugen", wie es offiziell heißt, lagen im August 2024 um 0,9 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Fahrzeuge noch bei 1,1 Prozent.
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Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Fahrzeuge in weitere Unterkategorien. In der Unterkategorie Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie Fahrräder.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Personenkraftwagen (ohne Wohnmobile) | 0,2 % | 0,9 % | 25,1 % |
2 | Krafträder | -0,2 % | 0,9 % | 14,5 % |
3 | Fahrräder | -0,2 % | 0,3 % | 14,2 % |
Gesamt | Kauf von Fahrzeugen | 0,2 % | 0,9 % | 23,3 % |
Fahrzeuge mit besonders hoher Inflation
Die Preissteigerung seit 2020 konnte im vergangenen Jahr aber wieder etwas verringert werden. Die Preise für Produkte aus der Kategorie Verkehr fielen. Dabei gibt es aber Unterschiede zwischen den einzelnen Produktgruppen. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent günstiger geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Personen- und Güterbeförderung. Hier stiegen die Preise um 3,3 Prozent.
In der Unterkategorie Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge war der Preisrückgang besonders hoch.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Personen- und Güterbeförderung | -2,2 % | 3,3 % | 13,3 % |
2 | Kauf von Fahrzeugen | 0,2 % | 0,9 % | 23,3 % |
3 | Waren und Dienstleistungen für Fahrzeuge | -1,2 % | -1,7 % | 30,0 % |
Gesamt | Verkehr | -1,0 % | -0,2 % | 25,1 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Fahrzeuge aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Kauf von Fahrzeugen | 0,2 | 0,9 | 23,3 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,9 | 19,7 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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