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Inflation Deutschland aktuell im Mai 2024: Hohe Teuerungsrate wird noch höher!

In Deutschland steigen die Preise - und sie steigen immer schneller. Vor allem für Produkte aus der Kategorie Olivenöl muss deutlich mehr bezahlt werden.

Sinkende Einkommenserwartungen und anhaltende Arbeitsmarktschwäche lassen Verbraucher pessimistisch in die Zukunft blicken (Symbolfoto) (Foto) Suche
Sinkende Einkommenserwartungen und anhaltende Arbeitsmarktschwäche lassen Verbraucher pessimistisch in die Zukunft blicken (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / Piman Khrutmuang

Die Preise steigen - und sie steigen immer schneller. Im Mai 2024 stieg die Inflationsrate nach Daten des Statistischen Bundesamtes auf 2,4 Prozent. Im April hatte sie noch bei 2,2 Prozent gelegen. Die Produkte eines durchschnittlichen Warenkorbs sind also 2,4 Prozent teurer als im Mai des Vorjahres.

Inflation Deutschland aktuell: Welche Produkte und Dienstleistungen sind teurer geworden?

Besonders hoch war die Teuerung in den vergangenen zwölf Monaten in der Rubrik Olivenöl. Hier stiegen die Preise im Schnitt innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 48,5 Prozent. Damit haben sich hier die Preise in den vergangenen vier Jahren mehr als verdoppelt. Auch der Bereich Versicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Preisanstieg. Im Gegensatz dazu sanken die Preise für Kameras. Allerdings liegen die Preise dennoch höher als noch im Jahr 2020.

ErläuterungProduktVeränd. VorjahrSeit 2020
Höchste TeuerungOlivenöl48,5101,8
Zweithöchste TeuerungVersicherungsdienstl. für private Verkehrsmittel29,235,3
Niedrigste TeuerungKameras-19,223,4
DeutschlandGesamt2,419,3

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Hintergrundinformationen finden Sie außerdem in unserem Beitrag Verbraucherpreisindex berechnen.

So stiegen die Preise in den einzelnen Bundesländern

Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 3,1 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Berlin.
Allerdings ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.

Verbraucherpreisindex Tabelle

LandVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Baden-Württemberg0,22,118,9
Bayern0,12,719,8
Berlin0,11,718,9
Brandenburg0,02,920,9
Bremen0,02,620,2
Hamburg0,21,917,1
Hessen0,01,918,3
Mecklenburg-Vorpommern0,22,520,6
Niedersachsen0,02,118,9
Nordrhein-Westfalen0,02,519,2
Rheinland-Pfalz0,22,819,3
Saarland0,12,918,7
Sachsen0,13,120,7
Sachsen-Anhalt0,12,420,1
Schleswig-Holstein0,02,518,7
Thüringen0,12,620,5
Deutschland gesamt0,12,419,3

Inflation Deutschland letzte 10 Jahre

Die ältesten vergleichbaren Daten zum Verbraucherpreisindex stammen aus dem Jahr 1991. Das ist das erste Jahr, für das Daten für Ost- und Westdeutschland vorliegen. Der Verbraucherpreisindex für das Jahr 1991 liegt bei 61,9 Punkten. Das bedeutet, dass die Preise Ende 2023 um 88,5 Prozent höher lagen als im ersten Jahr nach der Wiedervereinigung.
In den vergangenen zehn Jahren stieg der Verbraucherpreisindex um 24,1 Prozent von 94,0 auf 116,7 Punkte. Im Jahr 2020 lag der Wert bei genau 100. Das ist kein Zufall, sondern liegt daran, dass im Jahr 2020 der Warenkorb neu zusammengestellt wurde. Das Preisniveau im Jahr 2020 wurde deshalb als 100 definiert.

JahrVerbraucherpreisindexVeränd. Vorjahr in %
201494,01,0
201594,50,5
201695,00,5
201796,41,5
201898,11,8
201999,51,4
2020100,00,5
2021103,13,1
2022110,26,9
2023116,75,9
Mai 2024119,32,4

Die Veränderung im Mai 2024 bezieht sich auf den Vorjahresmonat, also die Preissteigerung seit Mai 2023.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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