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Inflation Sachsen-Anhalt aktuell im Juli 2024: Teuerungsrate bleibt hoch

Die Inflationsrate ist in Sachsen-Anhalt im Juli gleich geblieben. Die Entwicklung ist dennoch ungünstiger als im Bund, wo die Teuerungsrate niedriger lag. Jetzt mehr erfahren!

Quedlinburg/Sachsen-Anhalt (Foto) Suche
Quedlinburg/Sachsen-Anhalt Bild: Adobe Stock / dk-fotowelt

Sachsen-Anhalt ist mit dem Gebiet Saale-Unstrut die Weinbauregion im Osten Deutschlands. Deshalb ruft die Weinpreisentwicklung hier auch immer gemischte Gefühle hervor, je nachdem ob man Produzent oder Konsument ist. Im Vergleich zum Vorjahr ist Traubenwein nach Daten des Statistischen Bundesamtes nicht teurer geworden, was den einen zu viel und den anderen zu wenig sein dürfte.
Wer dazu noch einen Harzer Käse essen will, kann dagegen Geld sparen. In der Kategorie "Käse und Quark" liegt die Teuerungsrate aktuell bei -2,2 Prozent. Negative Inflationsraten bedeuten fallende Preise, Käse ist also um 2,2 Prozent billiger geworden.

Inflation in Sachsen-Anhalt aktuell

Die Inflationsrate in Sachsen-Anhalt liegt nach Daten des Statistischen Bundesamtes im Juli 2024 unverändert bei 2,6 Prozent. Das bedeutet, dass die Produkte eines fiktiven Warenkorbs im Schnitt um 2,6 Prozent teurer wurden.
Deutschlandweit lag die jährliche Preissteigerungsrate im Juli bei 2,3 Prozent. Die Teuerung war in Sachsen-Anhalt also höher als im Bundesschnitt. Auch im Vergleich zum Jahr 2020 stiegen die Preise in Sachsen-Anhalt stärker.

LandVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Sachsen-Anhalt0,2 %2,6 %20,9 %
Deutschland gesamt0,3 %2,3 %19,8 %

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Hintergrundinformationen finden Sie außerdem in unserem Beitrag Verbraucherpreisindex berechnen.

Preise steigen in den Bundesländern unterschiedlich

Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren nicht alle Bundesländer von den Preissteigerungen gleich betroffen. In Sachsen war der Anstieg mit 3,1 Prozent besonders stark. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen in Berlin.

LandVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Baden-Württemberg0,32,119,4
Bayern0,22,520,3
Berlin0,31,719,2
Brandenburg0,32,621,4
Bremen0,42,320,8
Hamburg0,31,717,7
Hessen0,31,818,7
Mecklenburg-Vorpommern0,32,221,1
Niedersachsen0,62,419,9
Nordrhein-Westfalen0,32,319,6
Rheinland-Pfalz0,32,619,6
Saarland0,22,718,9
Sachsen0,63,121,5
Sachsen-Anhalt0,22,620,9
Schleswig-Holstein0,42,419,4
Thüringen0,42,421
Deutschland gesamt0,22,620,9

Aber warum sind die Preise in Sachsen-Anhalt schneller gestiegen? Dass die Teuerung sich so unterschiedlich entwickelt hat viel mit den Immobilienpreisen zu tun. Aber auch die Preise für Nahrungsmittel steigen teilweise verschieden stark. Groß sind die Preisunterschiede auch in der Gastronomie, wie jeder weiß, der schon mal die Preise für ein Bier in einem Großstadtlokal mit denen einer Landgaststätte verglichen hat.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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