Die Inflationsrate ist in Sachsen im August gesunken. Die Entwicklung ist dennoch ungünstiger als im Bund, wo die Teuerungsrate niedriger lag. Jetzt mehr erfahren!
Wie wäre es mal wieder mit Karten für ein Fußballspiel, beispielsweise bei Dynamo Dresden, RB Leipzig oder Lok Leipzig? Leider sind die vermutlich deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Zumindest legt das die sogenannte Verbraucherpreisstatistik nahe. Dort gibt es die Kategorie "Besuch von Sport- und Freizeitveranstaltungen". Die Preise dort lagen im August 2024 um 7,7 Prozent höher als im Vorjahr.
Inflation in Sachsen aktuell
Die Teuerung in Sachsen wird langsamer. Die Inflationsrate sank im August 2024 auf 2,6 Prozent. Im Juli hatte sie noch bei 3,1 Prozent gelegen. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Zum Vergleich: Bundeweit lag die Preissteigerung bei 2,4 Prozent. Also war die Teuerung in Sachsen höher als im Durchschnitt aller Bundesländer. Auch im Vergleich zum Jahr 2020 stiegen die Preise in Sachsen stärker.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Sachsen | -0,2 % | 2,6 % | 21,3 % |
Deutschland gesamt | -0,1 % | 1,9 % | 19,7 % |
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Die Teuerung in den Bundesländern
Nicht in allen Bundesländern ist die Teuerung gleich hoch. Die Werte liegen zwischen 2,6 Prozent in Sachsen und 1,1 Prozent in Berlin.
Land | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Baden-Württemberg | -0,3 | 1,5 | 19,1 |
Bayern | -0,1 | 2,1 | 20,2 |
Berlin | -0,3 | 1,1 | 18,9 |
Brandenburg | -0,2 | 1,7 | 21,1 |
Bremen | 0,1 | 1,9 | 20,9 |
Hamburg | 0,0 | 1,5 | 17,7 |
Hessen | -0,1 | 1,5 | 18,6 |
Mecklenburg-Vorpommern | -0,1 | 1,9 | 21 |
Niedersachsen | -0,2 | 2,0 | 19,7 |
Nordrhein-Westfalen | -0,1 | 1,7 | 19,5 |
Rheinland-Pfalz | -0,1 | 2,1 | 19,5 |
Saarland | 0,0 | 2,2 | 18,9 |
Sachsen | -0,2 | 2,6 | 21,3 |
Sachsen-Anhalt | -0,2 | 2,4 | 20,7 |
Schleswig-Holstein | 0,0 | 2,1 | 19,4 |
Thüringen | -0,1 | 1,9 | 20,9 |
Deutschland gesamt | -0,2 | 2,6 | 21,3 |
Dass die Preise in Sachsen schneller steigen als im Bund, hat natürlich zunächst einmal Nachteile für Verbraucher. Es gibt aber auch positive Seiten. So ist die Teuerung oft auch ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Entwicklung. In dynamischen Regionen steigen oft die Immobilienpreise. Mieten und Wohnkosten sind aber ein wichtiger Bestandteil des Warenkorbs.
Auch die Löhne und Gehälter steigen in diesen Gegenden oft stark - und damit auch die Preise für Produkte, die vor allem regional gehandelt werden. Das sind beispielsweise Dienstleistungen, etwa in der Gastronomie, teilweise aber auch Nahrungsmittel.
Das Preise in einigen Regionen besonders stark steigen, kann mehrere Gründe haben. Beispielsweise kann eine Bundesland besonders stark wachsen, das treibt die Mieten sowie die Löhne und damit auch viele Preise.
Es kann aber auch Nachholeffekte geben, wenn die Preise in einer Region bisher verhältnismäßig niedrig waren.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de
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