Erstellt von - Uhr

Robert Habeck News: Habeck: Wachstum durch Aufholjagd bei neuen Technologien steigern

Nach Ansicht des ehemaligen EZB-Chefs Draghi muss die europäische Wirtschaft deutlich innovativer werden. Das betrifft auch deutsche Unternehmen, wie der Bundeswirtschaftsminister beipflichtet.

Robert Habeck spricht bei einer Konferenz. (Foto) Suche
Robert Habeck spricht bei einer Konferenz. Bild: picture alliance/dpa | Christoph Soeder

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat an die deutsche Wirtschaft appelliert, bei neuen Technologien wie der Künstlichen Intelligenz (KI) zur Weltspitze aufzurücken. "Wir haben über die letzten 20 Jahre kein Google, kein Apple, kein Alibaba hervorgebracht. Das darf sich bei der KI nicht wiederholen", sagte Habeck der "Rheinischen Post". "Neue Technologien sollten wir als Chance wahrnehmen: CCS, KI, Wasserstoff. Und kein Kulturkampf mehr gegen das E-Auto, sondern Klarheit und Verlässlichkeit", betonte der Grünen-Politiker. Mit CCS ist das Speichern von CO2 zum Zweck des Klimaschutzes gemeint.

Er bezog sich auf Wirtschaftsberichte des ehemaligen EZB-Chefs Mario Draghi und des Industrieverbandes BDI. Habeck schloss sich deren Forderungen nach mehr Investitionen an. "Bessere Rahmenbedingungen sind essenziell, es braucht dann aber Investitionen – bei der Infrastruktur, Bildung, Hochschulen, der Transformation, der Sicherheit. Hier hat der BDI mit dem Sondervermögen einen guten Vorschlag gemacht", sagte Habeck. Die Situation sei ernst. "Aber unser Land, unsere Wirtschaft hat große Stärken. Nur müssen wir jetzt in aller Ernsthaftigkeit daran arbeiten, dass sie zukunftsfähig wird", sagte Habeck.

Nach Ansicht des ehemaligen italienischen Regierungschefs und EZB-Chefs Mario Draghi muss die europäische Wirtschaft deutlich innovativer werden, um nicht den Anschluss zu verlieren. Die EU stehe vor einer "existenziellen Herausforderung", schrieb der 77-Jährige in einem von der Europäischen Kommission vor rund einem Jahr in Auftrag gegebenen Bericht.

Wenn die hiesige Wirtschaft nicht produktiver werde, werde man gezwungen sein, die eigenen Ansprüche etwa in Bezug auf Klimaschutz, die Entwicklung innovativer Technologien oder das eigene Sozialmodell zurückzuschrauben.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.