Die Preise in der Produktkategorie Erfrischungsgetränke sind in den vergangenen Jahren um rund 30 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juli des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Erfrischungsgetränke sind seit Beginn des Jahrzehnts viel teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 28,9 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Erfrischungsgetränke liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Erfrischungsgetränke im August 2024
Erfrischungsgetränke werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 8,3 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum August des Vorjahres bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser), wie die Kategorie Erfrischungsgetränke offziell heißt, noch bei 6,0 Prozent.
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Erfrischungsgetränke entwickeln sich günstiger
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Erfrischungsgetränke. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Frucht- und Gemüsesäfte. Hier stiegen die Preise um 13,5 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Mineralwasser, sie wurde nur um 5,4 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Frucht- und Gemüsesäfte | 0,1 % | 13,5 % | 44,8 % |
2 | Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | -0,4 % | 8,3 % | 28,9 % |
3 | Mineralwasser | 0,9 % | 5,4 % | 29,8 % |
Gesamt | Mineralwasser, Limonaden und Säfte | 0,2 % | 8,6 % | 33,4 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Erfrischungsgetränke aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Erfrischungsgetränke (ohne Mineralwasser) | -0,4 | 8,3 | 28,9 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,9 | 19,7 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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