Die Preise in der Produktkategorie Speiseeis sind in den vergangenen Jahren um mehr als 30 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juli des Vorjahres ging es mit den Preisen ebenfalls nach oben. Jetzt mehr lesen!
Die Kosten für Produkte der Kategorie Speiseeis haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 30,6 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Speiseeis liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Speiseeis im August 2024
Speiseeis werden nicht nur teuer, die Preise steigen auch immer schneller. 3,0 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum August 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Speiseeis noch bei 2,3 Prozent.
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Speiseeis entwickelt sich günstiger
Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Speiseeis. Insgesamt sind Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren im Vergleich zum Vorjahr um 5,0 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Schokoladen. Hier stiegen die Preise um 8,6 Prozent.
In der Unterkategorie Süßstoffe und andere Süßungsmittel wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Schokoladen | -0,8 % | 8,6 % | 40,3 % |
2 | Süßwaren | 0,5 % | 4,9 % | 30,6 % |
3 | Speiseeis | 0,2 % | 3,0 % | 30,6 % |
4 | Konfitüre, Marmelade, Honig und Ähnliches | 0,2 % | 1,6 % | 30,1 % |
5 | Zucker | 0,6 % | 0,2 % | 82,5 % |
6 | Süßstoffe und andere Süßungsmittel | 0,1 % | -0,4 % | 13,0 % |
Gesamt | Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren | -0,1 % | 5,0 % | 36,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Im August 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Speiseeis | 0,2 | 3,0 | 30,6 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,9 | 19,7 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Speiseeis?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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