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Lebensmittelpreise aktuell August 2024: Chips deutlich teurer!

Die Preise in der Produktkategorie Chips sind in den vergangenen Jahren um rund 45 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juli 2023 gab es aber wieder etwas Entlasung, die Preise ging zurück. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.

Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) (Foto) Suche
Viele Deutsche sparen lieber, als ihr Geld auszugeben (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock / weyo

Die Inflation hat Produkte der Kategorie Chips in den vergangenen vier Jahren deutlich stärker getroffen als andere Waren und Dienstleistungen. Das meldete das Statistische Bundesamt. Die Preise liegen aktuell 44,7 Prozent höher als noch im Jahr 2020. Dagegen lag die Gesamtinflation im gleichen Zeitraum nur bei 19,7 Prozent.

Inflationsrate für Chips im August 2024

Im Vergleich zum Vorjahr sind Chips dagegen günstiger geworden. Die Preise in der Kategorie "Chips und -sticks", wie es offiziell heißt, lagen im August 2024 um 2,0 Prozent niedriger als im August des Vorjahres. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Chips noch bei -4,2 Prozent.
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Chips entwickeln sich günstiger

Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Chips und -sticks die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Gemüse im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist Gemüse im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren. Hier stiegen die Preise um 6,9 Prozent.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Gemüse (ohne Kartoffeln), tiefgefroren0,6 %6,9 %47,1 %
2Gemüse (ohne Kartoffeln), frisch oder gekühlt-2,8 %1,0 %14,1 %
3Kartoffeln, frisch, gekühlt und verarbeitet-8,3 %0,9 %50,7 %
4Trockengemüse und konserviertes Gemüse0,0 %-0,3 %49,4 %
5Chips und -sticks0,1 %-2,0 %44,7 %
GesamtGemüse-3,0 %0,9 %26,2 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Chips aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Aktuell liegt der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Chips und -sticks0,1-2,044,7
Inflation gesamt119,71,919,7

Wem nützt Inflation?

Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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