Die Preise in der Produktkategorie Nahrungsmittel sind in den vergangenen Jahren um rund 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Juli des Vorjahres stiegen die Preise ebenfalls. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!
Die Kosten für Produkte der Kategorie Nahrungsmittel haben sich seit Beginn des Jahrzehnts deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 32,6 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Nahrungsmittel liegt damit deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflationsrate für Nahrungsmittel im August 2024
Die Preise für Nahrungsmittel steigen immer schneller. 1,5 Prozent mehr mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum August 2023 bezahlen. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Nahrungsmittel noch bei 1,3 Prozent.
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Speisefette und Speiseöle mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Nahrungsmittel in weitere Unterkategorien. Die höchste Preissteigerung gab es im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Speisefette und Speiseöle. Besonders niedrig war die Teuerung dagegen bei Molkereiprodukte und Eier. Allerdings lag die Preissteigerung in diesem Segment in den Vorjahren deutlich über dem Durchschnitt.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Speisefette und Speiseöle | 1,0 % | 15,9 % | 56,3 % |
2 | Brot und Getreideerzeugnisse | -0,3 % | 0,9 % | 38,1 % |
3 | Fleisch und Fleischwaren | 0,2 % | 0,0 % | 29,2 % |
4 | Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte | 0,3 % | -0,1 % | 29,1 % |
5 | Molkereiprodukte und Eier | 0,8 % | -0,1 % | 41,7 % |
Gesamt | Nahrungsmittel | -0,2 % | 1,5 % | 32,6 % |
Nahrungsmittel entwickelt sich günstiger
Alkoholfreie Getränke und Nahrungsmittel bilden zusammen die Oberkategorie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Alkoholfreie Getränke. Hier stiegen die Preise um 7,1 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Alkoholfreie Getränke | 0,4 % | 7,1 % | 30,4 % |
2 | Nahrungsmittel | -0,2 % | 1,5 % | 32,6 % |
Gesamt | Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke | -0,1 % | 2,1 % | 32,4 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Im August 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Nahrungsmittel | -0,2 | 1,5 | 32,6 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,9 | 19,7 |
Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Nahrungsmittel?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de