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Lebensmittelpreise aktuell August 2024: Brot deutlich im Preis gestiegen!

Die Preise in der Produktkategorie Brot sind in den vergangenen Jahren um mehr als 35 Prozent gestiegen. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Preise ebenfalls. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  (Foto) Suche
Nach einer Hochinflation sind auch große Beträge oft nichts mehr wert.  Bild: Tilman Weigel

Die Kosten für Brot haben sich in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 35,2 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich über der allgemeinen Inflationsrate. Brot ist also besonders teuer geworden. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Brot im August 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr ist Brot teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Brot und Brötchen", wie es offiziell heißt, lagen im August 2024 um 1,4 Prozent höher als im August 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit unter der allgemeinen Preissteigerung. Außerdem hat sich der Preisanstieg zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Brot noch bei 1,6 Prozent.
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Brot mit besonders hoher Inflation

Auch andere Nahrungsmittel werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Brot. Insgesamt sind Brot und Getreideerzeugnisse im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Andere Getreideprodukte. Hier stiegen die Preise um 2,8 Prozent.
In der Unterkategorie Mehl und andere Getreideerzeugnisse wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im August 2023.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Andere Getreideprodukte-0,2 %2,8 %17,4 %
2Andere Backwaren0,1 %2,1 %44,8 %
3Brot und Brötchen0,0 %1,4 %35,2 %
4Reis, einschließlich Reiszubereitungen-0,2 %-0,7 %36,3 %
5Teigwaren-1,4 %-0,7 %46,0 %
6Pizza, Quiches oder Ähnliches-2,7 %-1,7 %34,3 %
7Frühstückszubereitungen-1,3 %-1,7 %30,3 %
8Mehl und andere Getreideerzeugnisse-0,1 %-7,6 %47,6 %
GesamtBrot und Getreideerzeugnisse-0,3 %0,9 %38,1 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Brot und Brötchen0,01,435,2
Inflation gesamt119,71,919,7

Warum steigen die Lebensmittelpreise in der Rubrik Brot und Brötchen?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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