Die Preise für Bücher sind im vergangenen Jahr angestiegen. Die genauen Zahlen in übersichtlichen Tabellen finden Sie hier.
Die Kosten für Produkte der Kategorie Bücher haben sich seit Beginn des Jahrzehnts leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 14,5 Prozent gestiegen. Die Preisänderung für Bücher liegt damit deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Bücher im August 2024
Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Bücher teurer geworden. Die Preise lagen im August 2024 um 3,5 Prozent höher als im August 2023. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt nicht beschleunigt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Bücher ebenfalls bei 3,5 Prozent.
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Unterhaltungsliteratur mit besonders hoher Inflation
Das Statistische Bundesamt unterteilt die Kategorie Bücher in weitere Unterkategorien. In der Unterkategorie Unterhaltungsliteratur gab es die höchste Preissteigerung. Die niedrigste Teuerung gab es in der Unterkategorie E-Book-Download.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Unterhaltungsliteratur | 0,6 % | 10,2 % | 19,5 % |
2 | Schulbuch oder Lehrbuch | 0,0 % | 6,3 % | 15,4 % |
3 | Andere Bücher | 1,0 % | -0,6 % | 11,8 % |
4 | E-Book-Download | 0,0 % | -8,8 % | 3,6 % |
Gesamt | Bücher | 0,6 % | 3,5 % | 14,5 % |
Bücher mit besonders hoher Inflation
Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Bücher. Insgesamt sind Produkte aus dieser Kategorie im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Zeitungen und Zeitschriften. Hier stiegen die Preise um 5,4 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Schreibwaren und Zeichenmaterialien, sie wurde nur um 1,4 Prozent teurer.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Zeitungen und Zeitschriften | 0,2 % | 5,4 % | 23,9 % |
2 | Bücher | 0,6 % | 3,5 % | 14,5 % |
3 | Andere Druckerzeugnisse | 0,7 % | 1,4 % | 14,0 % |
4 | Schreibwaren und Zeichenmaterialien | -0,8 % | 1,4 % | 23,1 % |
Gesamt | Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren | 0,3 % | 3,5 % | 19,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Um zu messen, wie stark die Preise im Durchschnitt steigen, hat das Statistische Bundesamt aus unterschiedlichen Waren und Dienstleistungen einen Warenkorb zusammengestellt. Der soll möglichst genau die Ausgaben eines durchschnittlichen Haushaltes widerspiegeln. Beispielsweise wurden 2023 etwa 14,8 Prozent für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren ausgegeben. Entsprechend stark fließen diese Preise dann in die Inflationsrate ein.
Im August 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,7. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,70 Euro bezahlen.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Bücher | 0,6 | 3,5 | 14,5 |
Inflation gesamt | 119,7 | 1,9 | 19,7 |
Warum steigen die Preise in der Rubrik Bücher?
Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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