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Inflation aktuell August 2024: Freizeit- und Kulturdienstleistungen teurer als vor einem Jahr!

Die Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch im Jahr 2020. Jetzt mehr lesen!

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Geld Bild: Adobe Stock / RomanR

Die Kosten für Produkte der Kategorie Freizeit- und Kulturdienstleistungen haben sich in den vergangenen Jahren leicht erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 12,3 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflationsrate für Freizeit- und Kulturdienstleistungen im August 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Freizeit- und Kulturdienstleistungen teurer geworden. Die Preise lagen im August 2024 um 2,2 Prozent höher als im gleichen Monat des Jahres 2023. Auf Jahresfrist liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich die Teuerung zuletzt etwas verlangsamt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Freizeit- und Kulturdienstleistungen noch bei 2,5 Prozent.
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Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen mit besonders hoher Inflation

Nicht alle Preise für Freizeit- und Kulturdienstleistungen haben sich gleich verändert. Besonders hoch war die Preissteigerung im vergangenen Jahr in der Unterkategorie Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen. In der Unterkategorie Glücksspiele gab es dagegen sogar einen Preisrückgang, diese Produkte waren billiger als vor einem Jahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Sport-, Freizeit- und Erholungsdienstleistungen0,3 %4,1 %16,5 %
2Kulturdienstleistungen0,0 %2,3 %9,9 %
3Glücksspiele-0,4 %-0,4 %11,2 %
GesamtFreizeit- und Kulturdienstleistungen0,0 %2,2 %12,3 %

Freizeit- und Kulturdienstleistungen mit besonders hoher Inflation

Auch andere Produkte aus der Oberkategorie Freizeit, Unterhaltung und Kultur werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, wenn auch überwiegend nicht so stark wie in der Kategorie Freizeit- und Kulturdienstleistungen. Insgesamt sind Freizeit, Unterhaltung und Kultur im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Pauschalreisen. Hier stiegen die Preise um 3,6 Prozent.
In der Unterkategorie Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör wurden Waren und Dienstleistungen sogar billiger, die Preise lagen im Schnitt also niedriger als im Vorjahr.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Pauschalreisen1,8 %3,6 %50,8 %
2Druckerzeugnisse, Schreib- und Zeichenwaren0,3 %3,5 %19,2 %
3Freizeit- und Kulturdienstleistungen0,0 %2,2 %12,3 %
4Andere Güter für Freizeit und Garten, Haustiere-0,6 %0,8 %20,9 %
5Andere Gebrauchsgüter für Freizeit und Kultur-0,2 %0,7 %21,7 %
6Audio-, Foto-, IT-Geräte und Zubehör-0,9 %-4,0 %0,6 %
GesamtFreizeit, Unterhaltung und Kultur0,0 %1,2 %18,6 %

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Freizeit- und Kulturdienstleistungen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,7. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,7 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Freizeit- und Kulturdienstleistungen0,02,212,3
Inflation gesamt119,71,919,7

Warum steigen die Preise in der Rubrik Freizeit- und Kulturdienstleistungen?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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