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Robert Habeck News: Habeck rechnet mit niedrigeren Strompreisen im Osten

Um Strom aus Wind und Sonne weiterzuleiten, müssen die Stromnetze erneuert und erweitert werden. Bislang bezahlten vor allem die Menschen vor Ort dafür. Doch das soll sich ändern.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht auf einer Konferenz. (Foto) Suche
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht auf einer Konferenz. Bild: picture alliance/dpa | Patrick Pleul

Neue Vorschriften zur Kostenverteilung für das Stromnetz können aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Strompreise in Teilen Deutschlands dämpfen. Bislang waren durch den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie Stromkunden im Norden und Nordosten besonders belastet. "Es war ungerecht, dass in diesen Gegenden Netzkosten höher waren als in Gegenden, die vom Ausbau durch billigen erneuerbaren Strom profitiert haben", sagte Habeck dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Das ändert sich jetzt, auch in Sachsen und in vielen Regionen im Osten wird es durch die Senkung der Verteilernetzentgelte zu niedrigeren Preisen kommen."

Am Strompreis der Haushaltskunden macht das sogenannte Netzentgelt etwa ein Viertel aus - mit großen regionalen Unterschieden. Denn Kunden bezahlen damit über die Stromrechnung auch, dass die Netze vor Ort digitalisiert und ausgebaut werden. Die Bundesnetzagentur hat nun für 2025 ein neues Verrechnungsmodell angekündigt. Es soll die Mehrkosten fairer verteilen, die in Regionen mit besonders viel erneuerbarer Stromerzeugung entstehen.

"Wir schaffen faire Netzentgelte für die Menschen und Unternehmen, die in Regionen mit einem starken Ausbau der Erneuerbaren leben und wirtschaften", sagte Agenturpräsident Klaus Müller. "Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe, und Investitionen in die Netze kommen allen zugute." Wie viel Haushalte für ihren Strom bezahlen müssen, hängt außer von Netzentgelten auch vom Börsenstrompreis, Steuern, Abgaben und Vertriebskosten ab.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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