Nicht immer geht es mit den Preisen nur noch oben. In der Produktkategorie Tiefgefrorenes Obst sind die Preise gefallen. Trotz des jüngsten Preisrückgangs sind Produkte dieser Kategorie aber teurer als noch vor vier Jahren. Jetzt mehr lesen!
Die Kosten für Produkte der Kategorie Tiefgefrorenes Obst haben sich seit Beginn des Jahrzehnts erhöht. Seit 2020 sind die Preise um 16,9 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Tiefgefrorenes Obst haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.
Inflation für Tiefgefrorenes Obst im Juli 2024
Im Vergleich zum Vorjahr ist Tiefgefrorenes Obst dagegen billiger geworden. Die Preise lagen im Juli 2024 um 13,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit deutlich unter der allgemeinen Preissteigerung. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Tiefgefrorenes Obst noch bei -13,6 Prozent.
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Tiefgefrorenes Obst entwickelt sich günstiger
Durch den Preisrückgang hat die Kategorie Tiefgefrorenes Obst die aus Verbrauchersicht günstigste Preisentwicklung in der Oberkategorie Obst im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt ist Obst im Vergleich zum Vorjahr um 0,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Trockenobst, Nüsse und Ähnliches. Hier stiegen die Preise um 6,3 Prozent.
Nr. | Bezeichnung | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|---|
1 | Trockenobst, Nüsse und Ähnliches | 2,2 % | 6,3 % | 23,5 % |
2 | Obstkonserven | -0,6 % | -0,3 % | 40,0 % |
3 | Obst, frisch oder gekühlt | -1,3 % | -0,4 % | 11,7 % |
4 | Tiefgefrorenes Obst | 0,7 % | -13,1 % | 16,9 % |
Gesamt | Obst | -0,7 % | 0,6 % | 15,2 % |
Vergleich zum Verbraucherpreisindex
Die Menschen in Deutschland geben nicht nur Geld für Tiefgefrorenes Obst aus. Deshalb hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb zusammengestellt, der möglichst genau abbilden soll, was ein durchschnittlicher Haushalt einkauft.
Insgesamt lag der sogenannte Verbraucherpreisindex bei 119,8. Die Preise sind also seit 2020 im Durchschnitt um 19,8 Prozent angestiegen, denn die Preise im Jahr 2020 wurden als Vergleichspreise festgelegt und erhielten den Indexwert 100.
Produkt | Veränd. Vormonat | Veränd. Vorjahr | Seit 2020 |
---|---|---|---|
Tiefgefrorenes Obst | 0,7 | -13,1 | 16,9 |
Inflation gesamt | 119,8 | 2,3 | 19,8 |
Wem nützt Inflation?
Je schneller die Preise steigen, desto schneller wird das Ersparte wertlos. Sparer gehören deshalb zu den großen Verlierern der Inflation. Aber gibt es auch Gewinner?
Oft heißt es, Schuldner seien die Gewinner der Teuerung. Das stimmt aber nur, wenn mit den Preisen auch die Einkommen steigen. Das passiert vor allem dann, wenn Staaten neues Geld "drucken".
Steigen die Preise dagegen aus anderen Gründen, ist die Lage schwieriger. Die Ernteausfälle bei Olivenöl 2023 haben die Preise steigen lassen, doch Gewinner gibt es dabei nicht unbedingt. Die Ölbauern erhalten zwar mehr Geld für ihr Öl, haben aber kleinere Ernten. Bestenfalls gewinnen hier die Anbieter anderer Öle oder jene Landwirte, deren Ernten konstant geblieben sind.
Aber oft gibt es bei Teuerungen eben mehr Verlierer als Gewinner.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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wet/roj/news.de