Erstellt von - Uhr

Inflation aktuell Juli 2024: Finanzdienstleistungen immer teurer!

Die Preise für Finanzdienstleistungen sind im Vergleich zum vergangenen Jahr angestiegen. Auch mittelfristig gingen die Preise nach oben. Sie liegen heute höher als noch vor vier Jahren. Erfahren Sie hier die genauen Zahlen!

Einkommen (Foto) Suche
Einkommen Bild: Adobe Stock /

Finanzdienstleistungen sind seit Beginn des Jahrzehnts rund 15 Prozent teurer geworden. Seit 2020 sind die Preise um 12,7 Prozent gestiegen. Damit liegt die Veränderung deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate. Die Preise für Finanzdienstleistungen haben sich also vergleichsweise günstig entwickelt. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes.

Inflation für Finanzdienstleistungen im Juli 2024

Auch im Vergleich zum Vorjahr sind Finanzdienstleistungen teurer geworden. Die Preise in der Kategorie "Finanzdienstleistungen, a.n.g.", wie es offiziell heißt, lagen im Juli 2024 um 2,5 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Vorjahresvergleich liegt die Teuerung damit über der allgemeinen Preissteigerung. Immerhin hat sich der Preisanstieg zuletzt nicht beschleunigt. Im Vormonat lag die Inflationsrate für Finanzdienstleistungen ebenfalls bei 2,5 Prozent.
Lesen Sie außerdem:

Finanzdienstleistungen entwickelt sich günstiger

Auch andere Dienstleistungen aus der Oberkategorie Andere Waren und Dienstleistungen werden im Vergleich zum Vorjahr teurer, meist sogar stärker als in der Kategorie Finanzdienstleistungen. Insgesamt sind Andere Waren und Dienstleistungen im Vergleich zum Vorjahr um 6,6 Prozent teurer geworden.
Besonders hoch war die Teuerung in der Kategorie Versicherungsdienstleistungen. Hier stiegen die Preise um 13,9 Prozent.
Besonders günstig war die Entwicklung in der Unterkategorie Persönliche Gebrauchsgegenstände, sie wurde nur um 0,6 Prozent teurer.

Nr.BezeichnungVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
1Versicherungsdienstleistungen2,2 %13,9 %23,1 %
2Dienstleistungen sozialer Einrichtungen1,3 %8,1 %24,8 %
3Andere Dienstleistungen, a.n.g.0,2 %3,2 %17,8 %
4Körperpflege0,1 %3,0 %23,0 %
5Finanzdienstleistungen, a.n.g.0,1 %2,5 %12,7 %
6Persönliche Gebrauchsgegenstände, a.n.g.1,0 %0,6 %13,5 %
GesamtAndere Waren und Dienstleistungen1,0 %6,6 %21,2 %

Die Abkürzung a.n.g. steht für "anderweitig nicht genannt". Sie umfasst also Produkte oder Dienstleistungen, für die es keine eigene Kategorie gibt.

Vergleich zum Verbraucherpreisindex

Weil Menschen nicht nur Geld für Finanzdienstleistungen ausgeben, hat das Statistische Bundesamt einen Warenkorb mit Produkten zusammengestellt, die Menschen in Deutschland überwiegend kaufen. Je mehr Geld sie für ein Produkt oder eine Dienstleistung ausgeben, desto höher der Anteil im Warenkorb.
Im Juli 2024 lag der so berechnete Verbrauchpreisindex bei 119,8. Ein Wert von 100 steht dabei für die Preise des Jahres 2020. Für einen Warenkorb, der vor 4 Jahren noch 100,- Euro gekostet hat, müssen Verbraucherinnen und Verbraucher heute also 119,80 Euro bezahlen.

ProduktVeränd. VormonatVeränd. VorjahrSeit 2020
Finanzdienstleistungen, a.n.g.0,12,512,7
Inflation gesamt119,82,319,8

Warum steigen die Preise in der Rubrik Finanzdienstleistungen, a.n.g.?

Preissteigerungen sind oft die Folge von höheren Kosten für Vorprodukte und für Personal. Aber auch zusätzliche Auflagen können die Ursache für Inflation sein. Steigt die Nachfrage oder gibt es weniger Angebot, erhöht das ebenfalls die Preise.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung basiert auf Daten des Statistischen Bundesamtes. Der Beitrag wurde von unseren Datenjournalisten erstellt und wird automatisch aktualisiert. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, X (ehemals Twitter), Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

/roj/news.de

Themen:
Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.